"Fliegen erhobenen Hauptes zurück"

"Wir fliegen erhobenen Hauptes nach Hause", meinte Zoran Barisic vom SK Rapid Wien nach der 1:3-Niederlage beim FC Dynamo Kyiv. Die Ukrainer, die somit das Finale um den Aufstieg für sich entschieden, waren eindeutig zufriedener. "Ich danke meinem Team, es hat Charakter gezeigt", meinte Trainer Oleh Blokhin.

Zoran Barisic, Trainer SK Rapid Wien
Herzlichen Glückwunsch an Dynamo. Wir haben gut begonnen, dann haben wir es verabsäumt, das zweite Tor zu machen. Innerhalb von ein paar Minuten wurde das Spiel gedreht. Danach hatten wir Chancen auf den Ausgleich, durch einen Freistoß wurde die Partie aber entschieden. Trotzdem haben wir eine gute Leistung geboten und fliegen erhobenen Hauptes nach Hause. Es haben heute nur Kleinigkeiten entschieden.

Oleh Blokhin, Trainer FC Dynamo Kyiv
Es war ein Kampf. Beide Teams haben für den Aufstieg gekämpft. Letztendlich haben wir es erst am letzten Spieltag entschieden. Ich danke meinem Team, die Spieler haben Charakter gezeigt und haben die Aufgabe erfüllt. Jetzt werden wir wahrscheinlich keinen leichten Gegner bekommen.

Terrence Boyd, Torschütze SK Rapid Wien
Nach dem Tor dachten wir uns, dass da was geht. Am Ende hat die Kraft nicht gereicht, dass wir dagegen halten konnten. Es war ein Lernprozess für uns. Wir sind mit jedem Spiel reifer geworden, wir haben uns immer gut verkauft. Jetzt sind wir enttäuscht, dennoch war es eine gute Europa League Saison für uns. Die Priorität liegt nun auf der Liga.

Steffen Hofmann, Kapitän SK Rapid Wien
Ich denke, dass wir richtig gut angefangen haben. Dann hatten wir aber eine schlechte Phase, in der wir die Tore bekommen haben. Ich hatte vor der Pause noch zwei Chancen, nach dem Seitenwechsel sind wir nicht mehr ins Spiel gekommen. Wir wollten aufsteigen, das haben wir nicht geschafft. Deswegen sind wir irrsinnig enttäuscht.

Aleksandar Dragović, Spieler FC Dynamo Kyiv
Über 90 Minuten gesehen war der Aufstieg verdient. Hofmann hatte eine hundertprozentige Chance. Wir sind froh, dass wir im Europacup überwintern. Jetzt gehen wir einmal in den verdienten Urlaub. Wir nehmen nun jeden Gegner.