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Freiburg hat es in der eigenen Hand

FC Slovan Liberec - SC Freiburg 1:2
Matthias Ginter vor sowie Francis Coquelin nach der Pause sorgten dafür, dass Freiburg aus eigener Kraft weiterkommen kann.

Freiburgs Oliver Sorg im Duell mit Dzon Delarge
Freiburgs Oliver Sorg im Duell mit Dzon Delarge ©AFP/Getty Images

Durch das 2:1 beim FC Slovan Liberec hat der SC Freiburg am vorletzten Spieltag der Gruppe H der UEFA Europa League den zweiten Tabellenplatz übernommen, obwohl es der erste Dreier in der Gruppenphase für die Deutschen war. Matthias Ginter (23.) und Francis Coquelin (73.) brachten Freiburg wie im Hinspiel mit 2:0 in Führung, doch im Gegensatz dazu gelang Liberec diesmal nur der Anschlusstreffer durch Serhiy Rybalka (81.). Mit einem Sieg zuhause gegen den bereits als Gruppensieger feststehenden Sevilla FC können die Breisgauer nun aus eigener Kraft weiterkommen.

Die arg dezimierten Gäste –  Julian Schuster (Fuß), Jonathan Schmid (Knie), Vladimir Darida (Bauchmuskel), Mensur Mujdza (Oberschenkel)  Nicolas Höfler und Karim Guédé (beide gesperrt) mussten allesamt ersetzt werden – ergriffen ihre letzte Chance auf einen Verbleib im europäischen Geschäft anfangs nicht gerade mit vollen Händen. Mit gutem Willen kann man den Gästen etwas mehr Spielanteile zuschreiben, doch beide Mannschaften spielten sich bis Mitte der ersten Halbzeit keine einzige Torchance heraus.

Die erste der Partie nutzte der SC dann gleich zur Führung: Heimtorhüter Přemysl Kovář unterlief eine Ecke von Sebastian Kerk, die Ginter aus der Drehung hoch ins lange Eck hob, wo zwei Verteidiger vergeblich noch versuchten, den Ball aus dem Tor zu köpfen. In der Folgezeit drückte Liberec etwas stärker auf das Freiburger Tor, wurde jedoch kaum richtig gefährlich. Die vielleicht beste Szene gab es nach einer knappen halben Stunde, als Dzon Delarge eine Flanke von rechts mit dem Kopf nur knapp verpasste.

Nach dem Seitenwechsel machten die Hausherren noch einmal mächtig Druck, wohlwissend, dass ihre Chancen auf das Weiterkommen bei einem Freiburger Sieg einen herben Dämpfer erhalten würden. Kurz nach Wiederanpfiff traf Michael Rabušic direkt den Pfosten, den Abpraller konnte jedoch niemand verwerten. Nach einer Hereingabe von rechts fehlte fünf Minuten danach nicht viel, dass Rabušic oder Josef Šural an den Ball gekommen wären und ausgeglichen hätten. Von Freiburg gab es in dieser Phase wenig zu sehen, lediglich Mike Hanke konnte bei einem Konter auf sich aufmerksam machen.

Als es nur noch eine Frage der Zeit schien, bis Slovan das 1:1 markierte – wenig zuvor hatte der Bundesligist nach einer Ecke in höchster Not klären können – sorgte ein Breisgauer Konter für die Vorentscheidung. Christian Günter tankte sich links kraftvoll gegen mehrere Gastgeber durch und flankte vor das Tor, wo Coquelin gegen die Laufrichtung von Kovář einköpfte. Der Anschlusstreffer von Rybalka aus kurzer Distanz nach Kopfballvorlage Jiří Pimparas war verdient, mehr aber sollte Slovan in einer spannenden Schlussphase nicht mehr gelingen.

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