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Freiburgs Ärger über Rotseuche

"Wir müssen uns fragen, warum wir jedes Spiel mit zehn Mann beenden", sagte Freiburgs Stürmer Mike Hanke nach dem 0:2 in Sevilla. Diesmal flog Fallou Diagné vom Platz.

Freiburgs Ärger über Rotseuche
Freiburgs Ärger über Rotseuche ©UEFA.com

Nach dem 0:2 in der Gruppe H der UEFA Europa League bei Sevilla FC habt es der SC Freiburg ein weiteres Mal versäumt, Selbstvertrauen für die Bundesliga zu sammeln. Stürmer Mike Hanke aber bemängelte, dass sein Team immer wieder Rote Karten hinnehmen muss, so wie auch diesmal in Spanien, als Fallou Diagné vom Platz gestellt wurde. Sevillas Piotr Trochowski indes lobte seine Mannschaft für die Geduld, die es gezeigt hat.

Christian Streich, Trainer Freiburg
Wir haben ordentlich gespielt, sind insgesamt ordentlich gestanden und haben über Ballstafetten versucht, Ruhe reinzubringen, phasenweise, das ist uns nicht immer gelungen, aber das war schon in Ordnung. Nicolas Höfler hat das erste Mal gespielt und er ist ruhig geblieben, das freut mich. Für Christian Günter war es das fünfte Spiel in Folge – die jungen Spieler haben das wirklich gut gemacht, das ist nicht so einfach in Sevilla.

Fallou Diagné spielt auf Abseits, was man niemals tun darf, wenn ein Gegenspieler den Fuß frei hat. Das hatten wir intensivst besprochen und dann macht er dann Haken und nimmt die Hand – nicht wahnsinnig fest, aber es ist ja klar, dass der dann runtersinkt und dann kriegt man die Rote Karte und den Elfmeter, wie in Dortmund.

Wir müssen jetzt erstmal drüber schlafen und dann schauen, wie wir das ansprechen. Das Schlimme ist, das wir in letzter Zeit andauernd Rote Karten bekommen. Das kostet der Mannschaft natürlich dermaßen viel Kraft, sowohl mental als auch physisch. Wir spielen in drei Wettbewerben und haben einen relativ dünnen Kader.

Mike Hanke, Stürmer Freiburg
Wir haben noch nicht viele Spiele bestritten und bereits die sechste Rote Karte erhalten. Wir müssen uns mal hinterfragen, warum wir jedes Spiel mit zehn Mann beenden. Das ist natürlich klar, dass es dann richtig schwer wird und wir immer hinterherlaufen. Ich glaube, dass wir gerade in der ersten Halbzeit das Spiel einigermaßen im Griff hatten und wenige Torchancen zugelassen haben und nach vorn immer Nadelstiche gesetzt haben. Es ist umso enttäuschender, wenn wir durch eine Rote Karte und einen Elfmeter in Rückstand geraten. Und gegen eine solche spielstarke Mannschaft ist es dann doppelt so schwer.

Wir haben in der ersten Halbzeit richtig Leidenschaft gezeigt, sind jedem Ball hinterher gejagt, und das muss am Wochenende im Spiel gegen Eintracht Frankfurt die Priorität sein. Nach vorn müssen wir eiskalt sein und endlich einen Dreier einfahren und uns Selbstvertrauen holen.

Gelson Fernandes, Mittelfeldspieler Freiburg
Wir haben es bei elf gegen elf nicht schlecht gemacht. Wir hatten ein paar Möglichkeiten und haben guten Fußball gezeigt. Aber wenn man gegen eine Mannschaft, die technisch so stark ist, in Unterzahl gerät, wird es sehr schwer. Wir haben uns selbst in diese missliche Lage gebracht, danach war es schwer. Es waren viele Spieler dabei, die aus der Jugend von Freiburg kommen, aus solchen Erfahrungen wie heute müssen sie lernen. Ich bin stolz auf sie.

Piotr Trochowski, Mittelfeldspieler Sevilla
Wir sind ähnlich wie die Freiburger nicht sehr gut in diese Saison gestartet, wir tun uns allgemein etwas schwer. Natürlich haben wir zuhause etwas mehr Ballbesitz gehabt, aber die tiefstehenden Freiburger haben die Passwege zugemacht, weshalb wir Schwierigkeiten hatten, uns durchzuspielen. Aber mit Geduld haben wir das Spiel noch gewonnen. Zwei Spiele, sechs Punkte, das ist das, was wir uns vorgenommen haben. Und so kann es weitergehen.

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