Später Treffer bringt Rapid ein 2:2

Am zweiten Spieltag der UEFA Europa League schaffte der SK Rapid Wien in der letzten Minute ein 2:2 gegen den FC Dynamo Kyiv. Guido Burgstaller und Christopher Trimmel holten mit ihren Treffern den Zwei-Tore-Rückstand in der zweiten Hälfte auf. Zuvor hatten Andriy Yarmolenko und ein Eigentor von Christopher Dibon die Ukrainer im Ernst Happel Stadion in Führung gebracht.

Zoran Barisic ließ zu Beginn die beiden Routiniers Steffen Hofmann und Branko Bošković auf der Bank. Der älteste Feldspieler Rapids war somit Mario Sonnleitner mit 26 Jahren. Auf der anderen Seite vertraute Oleh Blokhin dem Österreicher Aleksandar Dragović, der beim FK Austria Wien das Fußballspielen lernte.

Von Anfang an übernahmen die Ukrainer das Kommando. Miguel Veloso und Jeremain Lens gaben nach einer Viertelstunde schon einmal Warnschüsse ab, die Führung fiel dann in der 30. Minute. Benoît Trémoulinas beförderte eine flache Hereingabe zur Mitte, Andriy Yarmolenko löste sich geschickt und donnerte die Kugel vom Elfmeterpunkt ins linke Eck.

Der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Dieumerci Mbokani dribbelte sich in den Strafraum, Stephan Palla versuchte zu klären, schoss dabei aber Christopher Dibon an. Von dessen Kopf prallte die Kugel unglücklich ins eigene Tor (34.). Mbokani selbst hatte wenige Minuten später die Vorentscheidung am Fuß, völlig frei vor Ján Novota setzte er den Ball aber daneben.

Rapid spielte im ersten Durchgang zwar tapfer mit, konnte dem Gegner aber nie das eigene Spiel aufzwingen. Kurz nach der Pause fiel aber doch der Anschlusstreffer. Palla bediente mit seiner Maßflanke ideal Burgstaller, der beförderte den Ball mit einem Volley in die Maschen (53.). Und plötzlich erwachten Rapid und die fast 35 000 Zuseher. Terrence Boyd, Louis Schaub und Brian Behrendt hatten den Ausgleich am Fuß und Kopf, verfehlten das Tor aber jeweils um Zentimeter.

Nach dieser Sturm- und Drangperiode fingen sich die Gäste wieder ein wenig. Dynamo-Schlussmann Maxym Koval musste in der 82. Minute dennoch rettend eingreifen, einen wuchtigen Freistoß von Thanos Petsos fischte er aus dem Kreuzeck. In der vierten Minute der Nachspielzeit kam er aber zu spät. Kapitän Trimmel beförderte eine Palla-Flanke mit dem Kopf über die Linie zum letztlich verdienten 2:2-Endstand.