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Freiburg sieht Rot in Sevilla

Sevilla FC - SC Freiburg 2:0
Nach dem Strafstoß von Diego Perotti und Rot für Fallou Diagné war die Partie in Spanien nach gut einer Stunde bereits vorentschieden.

Freiburg sieht Rot in Sevilla
Freiburg sieht Rot in Sevilla ©UEFA.com

Der SC Freiburg hat im zweiten Spiel der Gruppe H der UEFA Europa League Federn lassen müssen. Nach dem 1:1 zum Auftakt daheim gegen den FC Slovan Liberec gab es nun eine 0:2-Niederlage bei Sevilla FC. Der vorentscheidende Treffer fiel in der 63. Minute durch Diego Perotti per Elfmeter, nachdem Fallou Diagné im Strafraum die Notbremse gezogen und dafür die Rote Karte bekommen hatte. Den Schlusspunkt setzte in der Nachspielzeit Carlos Bacca.

Nach dem 0:5 in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund brachte Christian Streich gleich vier neue Spieler, wobei Felix Klaus sein erstes Profispiel überhaupt für Freiburg bestritt und Regionalligaspieler Tim Albutat in der vergangenen Saison immerhin zwei Minuten gegen die SpVgg Greuther Fürth gespielt hatte. Außerdem stand Youngster Nicolas Höfler in der Startelf. Überraschenderweise waren Kapitän Julian Schuster und Jonathan Schmid zuhause geblieben, denen Streich angesichts der brenzligen Situation in der Bundesliga eine Verschnaufpause gönnte, immerhin war dies das sechste Spiel in 20 Tagen.

Bei den Spaniern standen zwei der drei dort tätigen ehemaligen Bundesligaprofis von Beginn an auf dem Platz: Piotr Trochowski und Ivan Rakitić, während Marko Marin auf der Bank saß, der später für Trochowski kommen sollte.

Die Partie begann äußerst gemächlich, Gefahr ging von keiner der beiden Mannschaften aus. Nach einer Viertelstunde feuerte Mike Hanke endlich mal einen Torschuss ab, doch der Ball aus 20 Metern war kein Problem für Javi Varas.

Aber fünf Minuten später brannte es auf der anderen Seite lichterloh. Diogo Figueiras bediente von rechts Jairo Samperio, der aus elf Metern abzog, jedoch in Oliver Baumann seinen Meister fand. Da stockte den eintausend mitgereisten Fans im Estadio Ramón Sánchez Pizjuan der Atem.

In der Folgezeit leistete sich Freiburg gelegentlich leichte Fehler im Spielaufbau, aus denen gefährliche Situationen hätten entstehen können. Die Andalusier machten nun zwar etwas mehr Druck, blieben aber vor dem Tor zu ungefährlich, sodass sie von ihren Anhängern mit Pfiffen in die Kabine geschickt wurden, während Freiburg zufrieden sein konnte mit dem Halbzeitergebnis.

Fünf Minuten nach Wiederbeginn hatten de Gastgeber ihre erste Chance, als Figueiras aus spitzem Winkel den Ball aufs rechte untere Eck feuerte, doch Baumann nicht überlisten konnte. Figueiras war es auch, der nach knapp einer Stunde an einem Konter beteiligt war, den die Spanier zu unkonzentriert vergaben.

Doch zwei Minuten später machte Sevilla es besser. Carlos Bacca stürmte allein in den Strafraum, Fallou Diagné legte ihn dort und erhielt dafür die Rote Karte - so wie schon in Dortmund -, während der fällige Elfmeter problemlos von Perotti verwandelt wurde. Das Unterfangen wurde nun noch schwieriger, wobei Streich die Offensive verstärkte und Admir Mehmedi sowie Sebastian Freis brachte.

Gefährlicher aber blieb Sevilla, das mit Marin eine tolle Möglichkeit vergab, als er drei Minuten vor Schluss freistehend vor Baumann den Ball über den Keeper löffelte. Etwas genauer machte es wenig später Bacca, dessen Heber am Querbalken landete. In der Nachspielzeit aber war nichts mehr zu machen. Nach überlegt gespieltem Konter schob Bacca locker ein.

Nach dieser Niederlage belegt Freiburg in der Gruppe H den dritten Platz, nun geht es am 24. Oktober daheim gegen Estoril Praia und ist dort nach erst einem Zähler zum Siegen verdammt, während das verlustpunktfreie Sevilla zu Gast beim FC Slovan Liberec ist, wo die Tabellenführung behauptet werden soll.