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Rapid ist Außenseiter

Dynamo Kyiv ist vor dem Duell im Ernst Happel Stadion klarer Favorit. Die Wiener wollen aber dennoch nicht vorab aufgeben und bauen im eigenen Stadion auf ihre Unberechenbarkeit.

Zoran Barisic schätzt den Gegner als Champions League Team ein
Zoran Barisic schätzt den Gegner als Champions League Team ein ©Getty Images

Die Rollenverteilung ist vor dem Spiel SK Rapid Wien gegen FC Dynamo Kyiv in der UEFA Europa League klar. Die Ukrainer sind aufgrund ihrer Starspieler über dem österreichischen Rekordmeister einzuordnen.

"Wir spielen gegen ein internationales Klasseteam. Sie haben ein hohes Niveau. Eigentlich gehört Dynamo in die Champions League. Es wird eine große Herausforderung. Die nehmen wir an", meinte SCR-Trainer Zoran Barisic.

Mittelfeldspieler Thanos Petsos stieß ins selbe Horn: "Das ist ein Top-Gegner. Sie haben keine Schwächen, nur Stärken." Ein Erfolgsrezept gibt es im Ernst Happel Stadion nicht. "Wir müssen eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen und höchst diszipliniert zu Werke gehen. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben und müssen den Gegner permanent unter Druck setzen. Das geht nur mit höchstem physischem Aufwand und höchster Konzentration", so Barisic.

Personell hat der Trainer der Grün-Weißen eine Sorge weniger. Branko Bošković hat seine Grippe überstanden, auch Steffen Hofmann ist einsatzbereit. Die beiden Routiniers laufen allerdings in dieser Saison bislang ihrer Form nach.

Überhaupt ist Rapid nicht unbedingt die konstanteste Mannschaft. Tollen Leistungen folgen katastrophale Vorstellungen. In der letzten Bundesliga-Runde führte der Rekordmeister beispielsweise gegen den Wolfsberger AC souverän mit 2:0. Plötzlich kippte die Partie und Rapid verlor noch 2:4.

Petsos kennt den Grund dafür: "Wir haben viele junge Spieler. Ich weiß nicht, wann ich meine letzten englischen Wochen gespielt habe. Da geht einem dann in einem Spiel gegen Ende hin die Kraft aus."

Auf die Favoritenrolle gibt Dynamo-Trainer Oleh Blokhin wenig: "Ich möchte nicht diskutieren ob wir Favorit sind oder nicht. Es entscheidet sich am Platz. Am besten ist es, einfach Tore zu schießen. Wir waren gegen KRC Genk Favoriten und haben dann verloren."

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams liegt schon ein wenig zurück. In der Qualifikation zur UEFA Champions League 1996/97 setzte sich Rapid mit einem Gesamtscore von 6:2 durch. Damals stand schon Olexandr Shovkovskiy bei den Ukrainern zwischen den Pfosten. Ein Omen ist das laut ihm aber nicht: "Das Spiel hat im letzten Jahrhundert stattgefunden, die Mentalitäten und die Teams haben sich verändert. Von daher kann man das nicht vergleichen."

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