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Eintracht peilt zweiten Sieg an

Eintracht Frankfurt will in Gruppe F der UEFA Europa League bei APOEL FC auf dem Auftaktsieg aufbauen, wobei für Spieler und Trainer die Dreifachbelastung kein Problem darzustellen scheint.

Frankfurt peilt den zweiten Sieg im zweiten Spiel an
Frankfurt peilt den zweiten Sieg im zweiten Spiel an ©Getty Images

"Besseres Zweitliganiveau" bescheinigt Ioannis Amanatidis APOEL FC im Vorfeld der Partie in Gruppe F der UEFA Europa League gegen Eintracht Frankfurt.

Er muss es wissen, schließlich lebt der Ex-Frankfurter seit zwei Jahren auf Zypern und verfolgt auch den dortigen Fußball. Für die Eintracht eigentlich keine unüberwindbare Hürde, aber der 31-jährige Grieche ergänzt: "International sind die erfahrener als Frankfurt. Weil sie ja jedes Jahr Europa League oder Champions League-Qualifikation spielen." Dass die Partie im GSP-Stadion kein Selbstläufer wird, kann den Frankfurtern auch Olympique Lyonnais berichten, die Franzosen scheiterten im Achtelfinale der UEFA Champions League 2011/12 an den Zyprioten im Elfmeterschießen.

Dieser Viertelfinaleinzug war auch gleichzeitig der bisher größte internationale Erfolg des Hauptstadtklubs aus Zypern, der ansonsten in Europa ein unbeschriebenes Blatt ist. In der Heimat ist das jedoch anders, APOEL ist mit 22 Titeln Rekordmeister und mit dem AC Omonia und Anorthosis Famagusta FC hat man auch nur zwei dauerhafte Konkurrenten um die Meisterschaft.

Das Aufeinandertreffen mit der SGE ist nun das erste zwischen den beiden Teams. Nikosia ist in internationalen Wettbewerben schon zwölf mal auf deutsche Mannschaften gestoßen, hat dabei zehn mal verloren und jeweils einmal gewonnen und unentschieden gespielt. Die Statistik der letzten Spiele in den UEFA-Wettbewerben spricht auch nicht gerade für die Zyprioten, dort ist die Elf von Trainer Paulo Sérgio seit sieben Spielen ohne Sieg, in diese Saison ist man mit einem 0:0 gegen Maccabi Haifa FC gestartet.

Die Frankfurter hingegen haben im ersten Spiel gegen Girondins de Bordeaux mit 3:0 gewinnen können und sich in der Gruppe F die Favoritenrolle erarbeitet. "Das ist für uns natürlich eine tolle Ausgangsposition. Es war ein verdienter Sieg, da gibt es keinen Zweifel. Und es war ein sehr erfreulicher Abend", so der Frankfurter Vorstandsboss Heribert Bruchhagen nach der Partie.

Diese Lage will man nun natürlich mit einem Sieg auf der Mittelmeerinsel weiter verbessern. In der Bundesliga haben die Hessen ihre Generalprobe für das Spiel am Donnerstag nicht erfolgreich gestalten können, gegen den Hamburger SV gab es ein trotz Überlegenheit nur ein 2:2-Remis. Die ungewohnte Dreifachbelastung aus der Liga, der UEFA Europa League und dem DFB-Pokal, die der Grund für die zuletzt schwächeren Leistungen in der Liga sein könnte, sieht der Trainer der Eintracht, Armin Veh, nicht allzu negativ: "Wir wollen uns auch nicht beklagen, denn wir freuen uns, dass wir in der Europa League dabei sind".

Auch die Spieler können noch gut damit umgehen. "Ich sehe kein Problem darin, alle drei Tage zu spielen. Vielleicht tut es uns sogar gut", meint Verteidiger Bastian Oczipka, der im Spiel gegen Bordeaux noch verletzt zusehen musste und jetzt natürlich auf einen Einsatz brennt.

Über APOEL weiß auch er relativ wenig, genauso wie der Großteil der Mannschaft. Einzig Tranquillo Barnetta ist mit dem zypriotischen Fußball schon in Berührung gekommen, er spielte in Nikosia mit der Schweizer Nationalmannschaft gegen die Auswahl Zyperns in der FIFA-WM-Qualifikation. "Das war eine spielerisch starke Mannschaft", erinnert er sich, "es liegt an uns, ein, zwei frühe Tore zu machen, um den Bann zu brechen".

Kein leichtes Unterfangen, aber falls dieser Plan aufgehen sollte, wird die Eintracht bestimmt schon mit einem Auge in Richtung der Runde der letzten 32 schielen.

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