Vorfreude in Thun vor dem ersten Spiel
Mittwoch, 18. September 2013
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Der FC Thun steht zum fünften Mal auf der europäischen Bühne und startet am Donnerstag gegen Rapid Wien in die Gruppenphase der UEFA Europa League - mit guten Aussichten auf ein Weiterkommen.
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Bereits zum fünften Mal spielt der FC Thun, einer der kleinsten Vereine der Schweizer Super League, in einem europäischen Wettbewerb. In der Saison 2005/2006 agierten die Thuner sogar in der UEFA Champions League, heuer starten sie gegen den SK Rapid Wien in die Gruppenphase der UEFA Europa League.
Für diese qualifizierte sich Thun auf eindrückliche Art und Weise. In den ersten beiden Runden fuhren die Berner Oberländer vier Siege in vier Spielen ein. In der Play-off-Runde verloren sie dann das Hinspiel gegen FK Partizan mit 0:1 - um sich dann im Rückspiel keine Blöße zu geben und gleich mit 3:0 zu gewinnen.
Machbar scheint nun auch die Gruppenphase für die Thuner. Das sieht auch Andres Gerber, Sportchef der Berner Oberländer, so: "In dieser Gruppe dürfen wir uns durchaus Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen."
Gegen die Österreicher von Rapid Wien starten sie in die Kampagne und kommen zu Hause sogleich zu einem Highlight aus Schweizer Sicht: Einem Duell mit dem österreichischen Nachbarn. Dieser wurde letzte Saison Dritter in der nationalen Meisterschaft und steht momentan auf dem vierten Tabellenrang - punktgleich mit dem Stadtrivalin FK Austria Wien, der in der UEFA Champions League aufläuft.
Schwierig wird für die Thuner vor allem das Toreschießen werden: In den ersten acht Runden hat Rapid acht Gegentreffer kassiert. Nur der Leader aus Salzburg hat weniger Treffer erhalten. Von der Offensivabteilung muss der FC Thun insbesondere Guido Burgstaller in den Griff kriegen. Der Rapid-Stürmer hat ein Drittel der 15 Meisterschaftstore erzielt.
Gerade diesbezüglich müssen sich die Berner Oberländer allerdings nicht verstecken. Mit Josef Martinez stellen sie den momentan besten Torschützen in der Super League. Sechs der 14 Thuner Treffer gehen auf sein Konto.
Die Gastgeber um Martinez freuen sich auf weitere europäische Nächte im Berner Oberland. Mittelfeldspieler Luca Zuffi sagte: "Wir werden jedes Spiel auf dieser Stufe genießen und wollen so weit wie möglich kommen." Dafür braucht es allerdings Punkte. Und die fehlten den Thuner zuletzt etwas: In den letzten fünf Meisterschaftspartien konnten sie lediglich einmal gewinnen.