Finalbotschafter Ferrara über Turin und Napoli
Donnerstag, 12. September 2013
Artikel-Zusammenfassung
Ciro Ferrara, Botschafter für das Finale der UEFA Europa League, sprach mit UEFA.com über seine Rolle am 14. Mai, die Stadt Turin und den Erfolg als ehemaliger Spieler.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Nachdem das Finale der UEFA Europa League am 14. im Juventus Stadion in Turin stattfindet, gibt es wohl keinen besseren Finalbotschafter als Ciro Ferrara.
Mit dem SSC Napoli gewann Ferrara den Vorgängerwettbewerb, er als im Finale des UEFA-Pokals 1989 den VfB Stuttgart insgesamt mit 5:4 Toren besiegen konnte. Im Anschluss verbrachte er elf Jahre bei Juventus, mit denen er die UEFA Champions League 1996 gewann und für die er 2009 sogar als Interimstrainer arbeitete. Mit UEFA.com sprach Ferrara nun über seine Rolle als Botschafter, über seine eigenen Erfolge und über die Stadt Turin.
UEFA.com: Was bedeutet es für Sie, Botschafter zu sein?
Ciro Ferrara: Ich möchte zunächst der UEFA danken, dass sie mir diese Chance ermöglicht hat. Das ist ein großartiger Wettbewerb und die Organisation ist exzellent. Botschafter der UEFA Europa League zu sein, macht mich sehr stolz und glücklich. Die Rolle eines Botschafters ist sogesehen repräsentativ: ich repräsentiere die UEFA und so einen wichtigen Wettbewerb wie die Europa League.
Ich hatte das Glück, den Wettbewerb 1989 mit Napoli zu gewinnen und deshalb wurde ich womöglich auch ausgewählt. Wobei ich auch auf dem Rasen immer die positiven Werte vertreten habe. Darüber bin ich sehr glücklich.
UEFA.com: Welche Erinnerungen haben Sie noch an 1989?
Ferrara: Erfolg ist natürlich immer schön, wobei das sowohl für mich als auch für Napoli der erste internationale Titel war. Das war damals eine unglaubliche Freude bei allen. Aber es war auch ein Erfolg mit meiner Stadt, da habe ich mich auch irgendwie verantwortlich gefühlt. Wenn ich heute die Fans treffe, erinnern sie sich noch alle an das, was damals passiert ist.
Sie erinnern sich an meinen Treffer, sie erinnern sich an das Spiel und sogar an den Vorlagengeber bei meinem Treffer. Jeder erinnert sich an [Diego] Maradona, der meinen Treffer per Kopf auflegte. Das war damals eine starke Mannschaft, und als Favorit nach Stuttgart zu fahren, war großartig. Alle waren verrückt nach uns in dieser Stadt.
UEFA.com: Was bedeutet Ihnen die Stadt Turin?
Ferrara: Ich verbringe immer noch viel Zeit in Turin und lebe im Prinzip auch dort. Ich habe dort auch viel Zeit als aktiver Spieler verbracht. Nach 10 Jahren bei Napoli habe ich noch elf Jahre bei Juventus gespielt, wo ich später dann sogar Trainer wurde.
Turin hat seine eigene Geschichte und in der Stadt gibt es zwei Klubs. Das Finale findet in einem der beiden Stadien statt, dem Juventus-Stadion. Das war und ist ein toller Klub – auch auf internationalem Niveau. Das ist ein tolles Stadion und ein wunderbarer Schauplatz für das Finale.