Stuttgart trennt sich von Labbadia

Bruno Labbadia ist nicht mehr Trainer des VfB Stuttgart, er wurde einen Tag nach der 1:2-Niederlage beim FC Augsburg entlassen. Die Schwaben haben nach drei Spieltagen noch keinen Punkt geholt, zudem stehen sie in der UEFA Europa League nach dem 1:2 im Play-off-Hinspiel bei HNK Rijeka vor dem Aus.

Zusammen mit Labbadia musste auch sein Assistent Erdinç Sözer gehen. Der 47-Jährige war seit dem 12. Dezember 2010 in Stuttgart tätig, damals trat er die Nachfolge von Jens Keller an. Dank einer erfolgreichen Rückrunde schaffte er mit seinem Team damals den Klassenerhalt, in der nächsten Saison folgte die Qualifikation für die UEFA Europa League. Seinen größten Erfolg als VfB-Trainer feierte er mit dem Einzug ins DFB-Pokal-Finale 2013, das gegen den FC Bayern München jedoch mit 2:3 verloren wurde.

Labbadias Nachfolger wird der bisherige U17-Trainer und ehemalige VfB-Profi Thomas Schneider, der einen Zweijahresvertrag erhält. Der 40-Jährige spielte bereits in der Jugend und später elf Jahre als Profi für den VfB. Er wurde 1992 deutscher Meister und 1997 DFB-Pokalsieger mit den Schwaben. Schneider sagte: "Das ist eine große Herausforderung, die ich mit dem nötigen Respekt angehe. Aber ich freue mich auch und bin voller Zuversicht."

Stuttgarts Präsident Bernd Wahler fügte hinzu: "Bruno Labbadia hat in den vergangenen zwei Jahren gute Arbeit für den VfB geleistet, aber wir möchten mit dem Wechsel nun einen neuen Impuls setzen. Mit Thomas Schneider haben wir nun einen wirklichen Vollblut VfB-ler, der in den letzten zwei Jahren in der Jugend toll gearbeitet hat und in diesem Jahr die Meisterschaft mit unserer U17 erringen konnte. Er genießt unser vollstes Vertrauen."