"Man kann sich im Fußball nie sicher sein"
Mittwoch, 28. August 2013
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Eintracht Frankfurt könnte gelassen in das Rückspiel gegen Qarabağ FK gehen, denn nach dem 2:0 in Aserbaidschan ist die Gruppensache nur noch Formsache. Doch Armin Veh sieht das anders.
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Eigentlich scheint das Weiterkommen für Eintracht Frankfurt in die Gruppenphase der UEFA Europa League nur noch Formsache zu sein. Kein Wunder, denn vor einer Woche ließen die Hessen beim 2:0 in Aserbaidschan bei Qarabağ FK nichts anbrennen. Aber von zu großer Zuversicht will Trainer Armin Veh nichts wissen.
Eine Woche Geheimtraining vor dem Rückspiel im eigenen Stadion, das hatte es bislang noch nie gegeben, aber der Coach will alle Eventualitäten ausschließen, um beim Abenteuer Europa auch tatsächlich dabei zu sein. "Der Trainer hat uns gewarnt und gesagt, dass wir uns nicht zu sicher sein dürfen", sagte Offensivspieler Stefan Aigner auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Der 52-Jährige hat in seinem Leben zuviel erlebt, um sich nicht alles vorstellen zu können. "Man kann sich im Fußball nie sicher sein. Es wäre das Allerdümmste, wenn wir das 2:0 nur verwalten wollten", sagte Veh. Er ist noch immer genervt davon, dass alle Welt nach dem Sieg in Karabach den Einzug in die Gruppenphase nur noch als Formsache abtat. Dazu gehörten selbst Vorstandschef Heribert Bruchhagen oder Vereinslegende Uli Stein, der wörtlich sagte: "Du kannst zu Hause nicht gegen Karabach verlieren. Das ist nicht möglich."
Die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieh, ist allein deshalb gering, weil 48 000 Zuschauer ins Stadion strömen werden, um den Einzug des Vorjahresaufsteigers in die Gruppenphase zu feiern. Die Fans zu enttäuschen, das will und kann sich die Eintracht nicht leisten, die nach dem Katastrophenstart in die Bundesliga mit dem 1:6 bei Hertha BSC Berlin jetzt langsam wieder an Fahrt zu gewinnen scheint, wie das 2:0 am Wochenende bei Eintracht Braunschweig zeigt.
Auch wenn Veh auf Kapitän Pirmin Schwegler, Srdjan Lakic und Sebastian Jung verzichten muss, werden die Spieler ihren Trainer nicht enttäuschen und nach Lage der Dinge auch diesmal einen klaren Sieg gegen den Tabellenführer der aserbaidschanischen Liga landen, denn wie sagte Aigner: "Es ist einfach geil, wenn man in der Europa League spielen darf."