Linfield beendet 47-jährigen Fluch
Donnerstag, 4. Juli 2013
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Linfields Trainer David Jeffrey erklärte, seine Spieler hätten mit dem 2:0-Sieg bei ÍF Fuglafjørdur Geschichte geschrieben. Für die Nordiren war es immerhin der erste Auswärtssieg im Europapokal seit fast einem halben Jahrhundert.
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Linfield FC-Trainer David Jeffrey erklärte, seine Spieler hätten am Mittwoch mit dem 2:0-Sieg bei ÍF Fuglafjørdur Geschichte geschrieben. Für die Nordiren war es immerhin der erste Auswärtssieg im Europapokal seit stolzen 47 Jahren.
Tore von Andy Waterworth und Philip Lowry sorgten für den historischen Erfolg auf den Färöer-Inseln in der ersten Qualifikationsrunde der UEFA Europa League. Vor dem Sieg in Torshavn hatte Linfield zuletzt im Oktober 1966 drei Punkte mit nach Hause gebracht, als man im Pokal der europäischen Meistervereine mit 4:1 beim norwegischen Vertreter Vålerenga IF triumphiert hatte.
Damals erreichten die Nordiren sogar das Viertelfinale, ehe man knapp an PFC CSKA Sofia scheiterte. "Ich war damals vier Jahre alt, das ist also schon ein ganzes Weilchen her", freute sich der heute 50-jährige Jeffrey. "Für den Klub ist es ein ganz besonderer Tag. Als meine Spieler vor dem Anpfiff die Kabine verließen, habe ich es ihnen mit auf den Weg gegeben, dass der letzte Auswärtssieg 47 Jahre zurückliegt. Ich sagte zu ihnen: 'Heute könnt ihr Geschichte schreiben.'"
Jeffrey, seit 1997 Trainer der Nordiren, erinnert sich auch an seine Zeit als Linfield-Spieler, die wenig erfolgreich war. "Ich habe nie einen Auswärtssieg im Europapokal feiern dürfen, toll, dass es mir jetzt als Trainer gelungen ist. ÍF steht mitten in ihrer Saison, wir sind noch in der Vorbereitung, wir wussten also, wie schwer es werden würde." Das gilt sicher auch für das Rückspiel am 10. Juli im Windsor Park von Belfast. Sollte Linfield sich da durchsetzen, hätten Jeffrey und seine Spieler schon wieder Geschichte geschrieben.