Basel klar im Vorteil
Freitag, 8. März 2013
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Wenn der FC Zenit St Petersburg noch das Viertelfinale der UEFA Europa League erreichen will, muss er enorm zulegen, schließlich verloren die Russen das Achtelfinal-Hinspiel mit 0:2 beim FC Basel 1893.
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Wenn der FC Zenit St Petersburg noch das Viertelfinale der UEFA Europa League erreichen will, muss er enorm zulegen, schließlich verloren die Russen das Achtelfinal-Hinspiel mit 0:2 beim FC Basel 1893.
• Zenit hatte die Partie im Hinspiel lange Zeit weitestgehend im Griff, ehe die Schweizer die Partie in der Schlussphase durch Marcelo Díaz (83.) und Alexander Frei (90.+4) doch noch für sich entscheiden konnten. Zudem flog Zenits Luís Neto vor dem Elfmetertreffer durch Frei vom Platz.
Bisherige Begegnungen
• Die beiden Mannschaften trafen im Hinspiel zum ersten Mal aufeinander.
• Zenit absolvierte bislang fünf Partien gegen Schweizer Teams - dabei wurden zwei Spiele zu Hause gewonnen, die drei Auswärtspartien gingen verloren. Gegen BSC Young Boys gab es 2010/11 in der Runde der letzten 32 einen 3:1-Heimsieg, gegen den Grasshopper Club in der ersten Runde des UEFA-Pokals 2002/03 einen 2:1-Heimsieg.
• Basels Bilanz nach zehn Partien gegen russische Teams: 5 Siege, 2 Unentschieden und 3 Niederlagen. In Russland, wo die Schweizer seit drei Partien ungeschlagen sind, liest sich die Bilanz wie folgt: 1 Sieg, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen.
Hintergrund
• In diesem Wettbewerb (von der Gruppenphase an) hat Zenit seit der Einführung der UEFA Europa League alle sechs Heimspiele mit zwei Toren Unterschied gewonnen - dreimal 2:0, zweimal 3:1 und einmal 4:2.
• Basel hat seit fünf Europapokal-Auswärtspartien nicht mehr gewonnen (2 Unentschieden, 3 Niederlagen) und schied letzte Saison im Achtelfinale der UEFA Champions League nach einem 1:0-Heimsieg gegen den FC Bayern München aufgrund einer herben 0:7-Pleite im Rückspiel aus.
• Zenit stand 2007/08 im Achtelfinale, als man Olympique de Marseille besiegte und anschließend den UEFA-Pokal gewann, kam danach bei drei Versuchen aber nicht mehr über diese Runde hinaus. 2008/09 scheiterte man im UEFA-Pokal an Udinese Calcio, 2010/11 in der UEFA Europa League am FC Twente und 2011/12 in der UEFA Champions League an SL Benfica. In all diesen Duellen gewann Zenit das Heimspiel, verlor aber auswärts, ohne dabei ein Tor erzielt zu haben.
• Basel steht zum ersten Mal seit 2005/06 im Achtelfinale des UEFA-Pokals/der UEFA Europa League. Damals wurde RC Strasbourg bezwungen, bevor man im Viertelfinale an Middlesbrough FC scheiterte.
Rund um die Teams
• Zenit und Basel sind die einzigen Meister ihres Landes, die noch im Wettbewerb verblieben sind.
• Als Titelträger von 2008 ist Zenit neben Tottenham Hotspur FC (1972, 1984) und dem FC Internazionale Milano (1991, 1994, 1998), die im Achtelfinale aufeinandertreffen, eines von drei Teams im laufenden Wettbewerb, die den UEFA-Pokal bereits gewonnen haben.
• Im Achtelfinale stehen Teams aus elf verschiedenen Mitgliedsverbänden der UEFA. Acht davon sind Einzelvertreter ihres Landes, England und Russland stellen jeweils drei Teams und Italien zwei. In der Runde der letzten 32 kamen alle drei russischen Vertreter - FC Anji Makhachkala, FC Rubin Kazan und Zenit - weiter.
• Für Alexander Frei könnte dies das letzte Duell in einem UEFA-Vereinswettbewerb sein. Der mit 42 Treffern beste Torschütze der Schweiz kündigte an, im Juni seine Fußballschuhe an den Nagel hängen zu wollen.
• Raúl Bobadilla, der nach seinem Wechsel von BSC Young Boys, für die er in der Gruppenphase fünf Mal traf, nicht spielberechtigt ist, steht weiterhin zusammen mit Inters Rodrigo Palacio und Labor Kozák von S.S. Lazio auf Platz zwei der Torjägerliste in dieser Saison. Edinson Cavani vom SSC Napoli führt diese Liste mit sieben Treffern an.
• Zenits Trainer Luciano Spalletti, zu seiner aktiven Zeit Mittelfeldspieler, startete 1993/94 seine Trainerkarriere bei Empoli FC, wechselte dann zu Udinese Calcio und anschließend zu AS Roma, die er zwei Mal ins Viertelfinale der UEFA Champions League führte. Im Dezember 2009 nahm ihn Zenit unter Vertrag, wo er seitdem zwei Mal die russische Meisterschaft gewonnen hat.
• Murat Yakin ersetzte im Oktober in Basel den deutschen Trainer Heiko Vogel. Der ältere Bruder des früheren Schweizer Nationalspielers Hakan Yakin bestritt selbst 49 Länderspiele und trug die Trikots von Grasshopper Club, VfB Stuttgart, Fenerbahçe SK und 1. FC Kaiserslautern. Seine beste Zeit hatte er aber als Kapitän in Basel, als er den FCB zu drei Meisterschaften und zwei Schweizer Pokalsiegen führte. Später trainierte er den FC Concordia Basel, den FC Thun und den FC Luzern.