Erleichterung bei Zenit, Frust bei Liverpool
Freitag, 22. Februar 2013
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"Wenn Liverpool weitergekommen wäre, hätten wir auch nichts sagen können", gab Zenits Nicolas Lombaerts zu, nachdem die Russen trotz einer 1:3-Niederlage an der Anfield Road den Einzug ins Achtelfinale geschafft hatten.
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Große Erleichterung herrschte beim FC Zenit St Petersburg nach einem harten Abend bei Liverpool FC, wo die Russen den Einzug ins Achtelfinale der UEFA Europa League aufgrund der Auswärtstorregel perfekt gemacht haben. Auf der anderen Seite war die Enttäuschung bei den Reds natürlich groß, dass es so knapp nicht gereicht hatte.
Nicolas Lombaerts, Verteidiger von Zenit
Es war ein schweres Spiel. Damit hatten wir gerechnet – wir wussten von Anfang an, dass es sehr schwer werden würde und sie eine Menge Druck machen. Wir haben auf einen Fehler gewartet, den sie auch gemacht haben, das war am Ende sehr wichtig. Wir haben [Jamie] Carragher gut unter Druck gesetzt – er machte einen Fehler und Hulk hatte alle Zeit der Welt im Eins gegen Eins. Manche Spieler zögern, aber er nicht - er ist ruhig geblieben und hat das Tor gemacht. Wenn Liverpool weitergekommen wäre, hätten wir auch nichts sagen können.
Axel Witsel, Mittelfeldspieler von Zenit
Es war verrückt – wir standen so sehr unter Druck durch die Fans. Sie haben Liverpool beflügelt, das war nicht leicht. Nach ihrem dritten Tor hätte alles passieren können, aber wir waren stark und freuen uns jetzt, dass wir weiter sind. Ich habe hier schon mit Standard gespielt, damals war es genauso verrückt wie heute. Gegen Basel [im Achtelfinale] werden es zwei gute Spiele. Wir müssen zu Hause gewinnen und zwei oder drei Tore schießen. Es ist wichtig, nur von Spiel zu Spiel zu denken – wir haben die Mannschaft, um vielleicht sogar ins Finale einzuziehen, aber wir müssen ruhig bleiben und dürfen noch nicht daran denken.
Joe Allen, Mittelfeldspieler von Liverpool
Es ist sehr frustrierend - wir gewinnen 3:1 und sind trotzdem ausgeschieden. Wir haben wirklich alles gegeben, leider hat es nicht gereicht. Man konnte sehen, dass es heute Abend möglich gewesen wäre. Wir sind nach der 0:2-Hinspielniederlage mit einer schweren Ausgangsposition ins Heimspiel gegangen und es gibt nicht viele positive Dinge, lediglich dass wir es beinahe geschafft hätten.
Die Stimmung war unglaublich, das macht es unseren Gegnern immer schwer. Sie hingen schon in den Seilen und wenn wir vielleicht nur ein bisschen mehr Glück gehabt hätten, hätte es gereicht.