Basel steigert sich zum Sieg
Donnerstag, 14. Februar 2013
Artikel-Zusammenfassung
FC Basel 1893 - FC Dnipro Dnipropetrovsk 2:0
Valentin Stocker und Marco Streller schossen den Schweizer Meister zum Triumph gegen die Ukrainer.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
15 Punkte geholt, 16 Tore geschossen, und das gegen Kontrahenten wie PSV Eindhoven und SSC Napoli - die Bilanz der Gruppenphase las sich gut, mit der der FC Dnipro Dnipropetrovsk im St. Jakob-Park des FC Basel 1893 erschienen war. Und dass die Ukrainer über ballfertige Spieler verfügen, konnte man in dieser Runde der letzten 32 auch erkennen.
Nur: Es schien sich negativ auszuwirken, dass Dnipro direkt aus dem Trainingslager in Marbella nach Basel gereist war - ohne ein Pflichtspiel in diesem Jahr absolviert zu haben. Den Ukrainern fehlten Rhythmus, Tempo und nicht selten etwas Präzision. Zudem verlor auch die Abwehr der Gäste mit Fortdauer des Spiels an Souveränität. Dass die Partie zusätzlich von einem unangenehmen Schneetreiben beeinflusst wurde, tat im Spiel der ukrainischen Techniker sein Übriges.
Trotzdem zeichnete sich in der ersten Halbzeit und besonders in deren Anfangsphase nicht ab, dass der FCB die Partie letztlich sicher gewinnen würde – dreimal herrschte vor Yann Sommers Tor Gefahr: Zunächst musste Fabian Schär Nikola Kalinić am Torabschluss aus wenigen Metern hindern, dann hob Yevhen Konoplyanka einen Ball an der entfernten Ecke vorbei, und schließlich schoss Roman Zozulya unmittelbar vor dem Pausenpfiff Sommer aus kurzer Distanz an; Konoplyanka hatte den Angreifer mit einer Hereingabe von der Grundlinie angespielt.
Der FCB trat zunächst nicht als dominante Heimmannschaft auf - wohl nicht zuletzt die Angst vor raschen Kontern der Ukrainer hinderte den Schweizer Meister an einer offensiveren Gangart im ersten Abschnitt. Und dennoch bewiesen die Basler auch an diesem Tag, wie wenig Aufwand sie brauchen, um zu Chancen zu kommen - und, noch wichtiger: um zu treffen.
Denn mit seiner einzigen Chance der ersten Halbzeit gelang ihnen das Führungstor: Nach einem Einwurf befreite Vitaly Mandziuk nicht gut genug, von Cabrals Kopf gelangte der Ball zu Valentin Stocker, und der schoss aus wenigen Metern ein - 1:0 (23.). Und so trat ein, was sich eine Schweizer Boulevardzeitung erhofft hatte: Valentin traf am Valentinstag.
Das Tor Stockers war bis weit nach der Pause das einzige. Der FCB hatte zwar schon nach diesem 1:0 an Sicherheit gewonnen, doch nach der Pause steigerte er sich zu einer Leistung, die die Zuschauer an ein Weiterkommen glauben lassen musste. Der FCB war aggressiver, griff höher an, hatte mehr Zug aufs Tor und ließ dennoch nichts in der Defensive anbrennen. Kurz: Er war klar besser als Dnipro.
Und weil Marco Streller in der 67. Minute internationales Format nachwies, schlug sich die Basler Überlegenheit auch aufs Resultat nieder: Der Basler Kapitän verlängerte eine Ecke Stockers per Kopf in die lange Ecke und verhalf dem FCB damit zu einem Resultat, das ihm reelle Chancen aufs Achtelfinale lässt.