Hannover macht Gruppensieg perfekt

Im Spiel um den Gruppensieg in Gruppe L der UEFA Europa League holte sich Hannover 96 das notwendige Unentschieden bei Levante UD. Beim 2:2 erzielten Lars Stindl (18.) und Didier Ya Konan (26.) Hannovers Tore bereits vor dem Pausenpfiff. In der zweiten Hälfte konnten dann aber Ángel (49.) und Vicente Iborra (90.+4) doch noch ausgleichen.

Trainer Mirko Slomka rotierte in der Anfangsaufstellung nur bedingt. So wurden Steven Cherundolo und Mario Eggimann geschont und durch Hiroki Sakai und den in der Liga gesperrten Karim Haggui ersetzt. Ansonsten spielte 96 in Bestbesetzung, allen voran Toptorschütze Mame Diouf, der in der laufenden Europapokal-Saison bereits drei Treffer in vier Einsätzen erzielte.

Sowohl die Mannschaft aus Valencia als auch Hannover lieben das Konterspiel, und so spielten beide Teams in der Anfangsphase eher verhalten und neutralisierten sich komplett. Das sollte sich ab der 13. Minute komplett ändern, als die Zuschauer die erste Chance für die Hausherren sahen. Bei einem, was sonst, schnell vorgetragenen Konter passte Ángel in den Lauf von Míchel, doch der scheiterte aus zehn Metern am herauslaufenden Ron-Robert Zieler.

Fünf Minuten später machte es Stindl für die in der Gruppenphase ungeschlagenen Niedersachsen besser. Mit einer tollen Kombination spielte sich 96 durchs Mittelfeld, Sergio Da Silva Pinto passte dann diagonal in den Lauf von Stindl, der legte im Strafraum noch mal quer auf Ya Konan, dessen Abschlussversuch landete etwas glücklich wieder vor den Füßen von Stindl und der schob den Ball zur Führung über die Linie.

Nach 26 Minuten war es wieder Stindl, der Ya Konan genau in den Lauf spielte, und der Ivorer hob den Ball aus 16 Metern mit viel Gefühl über den herausstürmenden Keeper Keylor Navas zum 2:0. In der Folge waren die Spanier so geschockt, dass sich weitere dicke Chancen für die Niedersachsen ergaben, die aber vor allem Diouf liegen ließ. So blieb es zur Halbzeit beim 2:0.

Trotz der Führung gab es zwei Wermutstropfen für 96. Konstantin Rausch sah wegen Meckerns seine dritte Gelbe Karte und wird so im ersten K.-o.-Runden-Spiel fehlen, Torschütze und Vorbereiter Stindl musste das Feld verletzungsbedingt nach 34 Minuten verlassen. Für ihn kam der Schweizer Adrian Nikci.

Nach der Pause entfachten die Spanier viel Druck, und so fiel der Anschlusstreffer bereits nach 49 Minuten. Ein Freistoß landete nach Kopfballvorlage von Iborra vor den Füßen von Ángel, der zum 1:2 einschoss. Und in der Nachspielzeit mussten die Niedersachsen auch noch den Ausgleich hinnehmen. Diesmal landete eine Flanke bei Iborra, der mustergültig zum Kopfball ging und ins linke Eck einnickte.