Kein Glück für Rapid
Donnerstag, 22. November 2012
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Rosenborg BK - SK Rapid Wien 3:2
Trotz einer ansprechenden Leistung gab der österreichische Rekordmeister die Führung aus der Hand und unterlag zum fünften Mal.
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Der SK Rapid Wien verlor auch das fünfte Gruppenspiel der UEFA Europa League. Rosenborg BK unterlagen die Österreicher auswärts mit 2:3. Die Grün-Weißen waren über weite Strecken das stärkere Team, gaben die Führung aber wieder aus der Hand.
Starker Regen machte den Rasen im Lerkendal-Stadion sehr tief. Beide Trainer überraschten, indem sie ihre Ersatztorhüter Alexander Lund Hansen und Jan Novota aufboten. Bei Rapid fehlte weiterhin Kapitän und Spielmacher Steffen Hofmann.
Die Gäste schienen mit den nasskalten Bedingungen besser klar zu kommen. Nach 13 Minuten fand Deni Alar auch gleich die große Chance zur Führung vor. Terrence Boyd steckte einen idealen Laufpass für den Flügelspieler durch, alleine vor dem Torhüter schob er aber die Kugel am langen Eck vorbei. Kurz danach verzog Christopher Trimmel nach einem Solo von rechts. Den Schlusspunkt der Trilogie der vergebenen Möglichkeiten setzte Boyd, seine Direktabnahme zog ganz knapp am Kreuzeck vorbei.
Von den Norwegern war nicht viel zu sehen. Bis zur 28. Minute. John Chibuike tanzte drei Gegenspieler aus, drang in den Strafraum ein und vollendete mit dem Außenrist. Ein absolutes Traumtor. Kurz vor der Pause hatte Rosenborg noch eine zweite Möglichkeit, Bořek Dočkal scheiterte mit seinem Gewaltfreistoß aber an Jan Novota.
In der zweiten Hälfte schaltete Rapid wieder einen Gang hoch – und wurde dafür auch belohnt. Die Hausherren konnten einen Eckball nicht aus der Gefahrenzone bringen, Außenverteidiger Thomas Schrammel stand richtig und drosch die Kugel aus 14 Metern ins lange Eck. Mit dem Ausgleich begnügte sich Rapid aber nicht. Einen Distanzschuss von Harald Pichler konnte Alexander Lund Hansen nicht festhalten, Terrence Boyd konnte den Abpraller ohne Probleme einschieben (66.).
Damit schienen sich die Wiener zu zufrieden zu geben – und wurden dafür bestraft. Tarik Elyounoussi bekam eine missglückte Kopfball-Abwehr von Gerson vor die Füße, machte im Strafraum noch einen Haken nach innen bezwang Jan Novota (76.). Nur drei Minuten später kam es für die Grün-Weißen noch schlimmer. Rosenborg startete einen blitzschnellen Konter, Rade Prica wurde ideal freigespielt und verwertete mit all seiner Routine. In der Nachspielzeit hatte Rapid noch die Ausgleichschance, Boyd köpfelte aber direkt den Torhüter an. Es blieb beim 3:2.