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Erleichterung in Basel

"Wir wussten, dass wir gegen ein sehr defensives Videoton viel Geduld brauchen würden - und so war es auch", sagte Murat Yakin nach dem 1:0 seines FC Basel 1893 gegen Videoton FC.

Die beiden Trainer Murat Yakin (links) und Paulo Sousa (Videoton FC)
Die beiden Trainer Murat Yakin (links) und Paulo Sousa (Videoton FC) ©AFP/Getty Images

Es war eine Nervenprobe, die der FC Basel 1893 gegen gegen Videoton FC zu bestehen hatte. Doch Marco Strellers Tor zehn Minuten vor Schluss belohnte den Schweizer Meister für eine gute Vorstellung, die ihm eigentlich zu einem ruhigeren Abend hätte verhelfen können. Gute Möglichkeiten blieben jedoch ungenutzt, sodass der FCB lange um seinen ersten Sieg in dieser Gruppenphase der UEFA Europa League zittern musste. Mangelnde Chancenverwertung bemängelten denn auch die beiden Basler Protagonisten Murat Yakin und Streller. Beide lobten jedoch auch, dass ihr Team die Nerven bis zum Ende bewahrt und damit die Chance auf ein Überwintern im Wettbewerb aufrechterhalten habe. Als Wermutstropfen gilt dem Duo aber die Gelbe Karte von Streller - gegen Sporting Clube de Portugal in der nächsten Runde ist der Kapitän gesperrt.

Murat Yakin, Trainer FC Basel 1893
Wir wussten, dass wir gegen ein sehr defensives Videoton viel Geduld brauchen würden - und so war es auch. Schade, dass wir die guten Gelegenheiten in der ersten Halbzeit nicht nutzen konnten, ein frühes Tor hätte unserem Spiel sicher gut getan. Aber insgesamt war ich mit unserer Spielweise sehr zufrieden, wir haben den Gegner klar dominiert und kaum Chancen zugelassen. Spielerisch habe ich bei meinem Team wieder einen Fortschritt gesehen. Zudem war es auch mental eine reife Leistung, so lange einem Tor hinterher rennen zu müssen - gerade wenn man weiß, dass man ein Spiel zwingend gewinnen muss. Die Mannschaft hat bis zum Schluss an den Sieg geglaubt und ist bei der gefährlichen 0:0-Ausgangslage die ganze Zeit sehr konzentriert geblieben. Unsere Chancen, in der Europa League zu überwintern, sind absolut intakt. Wenn wir gegen Lissabon im nächsten Heimspiel nochmals auftreten wie heute, ist weiterhin alles möglich für uns. Wie ich Marco Streller ersetzen werde, weiß ich noch nicht. Vielleicht gelingt mir ja eine Überraschung und ich spiele ohne Stürmer.

Marco Streller, Stürmer FC Basel 1893 und Siegestorschütze
Zunächst mal bin ich froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Es war sehr viel Geduld gefragt, und dass wir am Ende für unsere Überlegenheit belohnt wurden, ist eine große Erleichterung. Wir hätten es uns natürlich leichter machen können, wenn wir eine der sehr guten Chancen in der ersten Halbzeit genutzt hätten. So mussten wir halt warten und ein bisschen leiden. Aber es spricht für diese Mannschaft, dass sie die Ruhe bewahrt und dann am Ende zugeschlagen hat. Dass ich nun im nächsten Spiel fehle, ist natürlich enttäuschend. Ich wäre gegen Sporting natürlich gerne dabei gewesen. Aber ich bin sicher, dass ich gut vertreten werde und die Mannschaft auch ohne mich ein gutes Resultat erreichen wird.

Paulo Sousa, Trainer Videoton FC
Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Klar, Basel ist eine ausgezeichnete Mannschaft mit einigen sehr guten, bekannten Spielern. Und klar, Basel hatte in der ersten Halbzeit drei sehr gute Chancen, in Führung zu gehen. Doch dass wir genau dann das Gegentor erhalten haben, als wir das Spiel eigentlich unter Kontrolle hatten, ist sehr ärgerlich. Das wäre vermeidbar gewesen. Wir müssen lernen, solche Spiele über die Runden zu bringen - diese Erfahrung fehlt uns manchmal noch. Die Chance, die nächste Runde zu erreichen, ist aber immer noch groß. Wir sind immer noch gut klassiert und können den Sprung aus eigener Kraft schaffen.

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