Stuttgart will auch in Bukarest punkten
Mittwoch, 21. November 2012
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Der VfB Stuttgart will den Aufwärtstrend der letzten Wochen auch in der UEFA Europa League beim FC Steaua Bucureşti bestätigen und den nächsten Sieg einfahren.
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Nachdem es für den VfB Stuttgart vor zwei Wochen in Gruppe E der UEFA Europa League noch richtig schlecht aussah, können die Schwaben am 5. Spieltag mit einem Sieg beim FC Steaua Bucureşti nun sogar schon den Einzug in das Sechzehntelfinale perfekt machen - vorausgesetzt die andere Partie in der Gruppe zwischen Molde FK und dem FC København endet mit einem Unentschieden.
Aufbauen können die Schwaben dabei vor allem auf ihrer zuletzt starken Auswärtsbilanz, denn während man in der UEFA Europa League vor zwei Wochen mit 2:0 in Kopenhagen triumphierte, gab es am Wochenende in der Bundesliga einen 2:1-Sieg beim VfL Borussia Mönchengladbach - womit man in der Liga nach dem FC Bayern München das Team mit der zweitbesten Bilanz in der Fremde ist.
Dass es aber dennoch kein Spaziergang wird, weiß auch Trainer Bruno Labbadia - zumal der rumänische Tabellenführer die letzten drei Europapokalheimspiele in dieser Saison (inklusive Play-offs) alle zu Null gewonnen hat. "Uns erwartet dort ein Hexenkessel, in dem Feuer unterm Dach sein wird", so der 46-Jährige Fußballlehrer, ohne dabei jedoch den Mut zu verlieren. "Aber wir wissen, dass wir dort bestehen können."
Vor der Arbeit des ehemaligen Bundesligaspielers Laurenţiu Reghecampf, der in Deutschland für den FC Energie Cottbus, den TSV Alemannia Aachen und den 1. FC Kaiserslautern aktiv war, hat der VfB-Coach allerdings größten Respekt. "Technisch und taktisch ist das eine gute Mannschaft. Sie arbeiten kompakt zusammen", lobte Labbadia den Gegner.
Obwohl den Rumänen ein Unentschieden zum Gruppensieg reichen würde, erwartet Labbadia eine "intensive und interessante Partie" und fordert von seiner Mannschaft deshalb auch "an die 100 Prozent zu kommen." Von Ausruhen auf den jüngsten Erfolgen im Lager des VfB also keine Spur, wie auch Martin Harnik, Torschütze vom Wochenende und in Kopenhagen bekräftigte. "Wir müssen jetzt in Bukarest nachlegen, damit wir international überwintern können", so der Österreicher.
Ein entscheidender Punkt wird dabei auch wieder die Chancenverwertung sein, was in dieser Saison aber nicht immer unbedingt die Stärke der Stuttgarter war. "Wir werden keine sieben, acht Chancen kriegen, daher sollten wir unsere Möglichkeiten konsequent nutzen", weiß auch Labbadia. Doch den Trainer plagen noch ganz andere Sorgen, nachdem Innenverteidiger Georg Niedermeier, der im Hinspiel den späten Ausgleich zum 2:2-Remis erzielte, ausfallen wird und gar nicht erst nach Rumänien mitgeflogen ist. Kapitän und Teamkollege Serdar Tasci ist mit einer Erkältung ebenfalls noch fraglich.
Bestätigt der VfB den Aufwärtstrend aus den letzten Partien, steht einem erfolgreichen Spiel und einem positiven Ergebnis in der rumänischen Hauptstadt allerdings nichts im Wege - egal wer letztlich verteidigt und stürmt.