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Gladbach gegen OM in Zugzwang

"Wir können als Mannschaft nicht in der Vergangenheit leben", erklärte Luuk de Jong im Gespräch mit UEFA.com. Für Borussia Mönchengladbach wird es in der Tat höchste Zeit, in der UEFA Europa League einen Zahn zuzulegen.

Luuk de Jong feiert sein Tor gegen Frankfurt
Luuk de Jong feiert sein Tor gegen Frankfurt ©AFP/Getty Images

Der VfL Borussia Mönchengladbach kann auf eine glorreiche Vergangenheit zurückblicken, die jüngsten Versuche, wieder an diese Erfolge anzuknüpfen, sind zuletzt allerdings etwas ins Stocken geraten.

Die Mannschaft, die letzte Saison überraschend den vierten Platz in der Bundesliga erreicht hatte, musste in dieser Saison auf drei Stützpfeiler (Marco Reus, Roman Neustädter und Dante) verzichten, konnte auf dem Transfermarkt mit Luuk de Jong, Granit Xhaka und Álvaro Domínguez aber auch drei junge und hochinteressante Spieler verpflichten.

"Es steckt großes Potenzial in der Mannschaft", erklärte De Jong gegenüber UEFA.com. "Auf diesem Niveau braucht man aber auch Erfahrung. Xhaka hat schon in der Champions League gespielt, Marc-André [ter Stegen] war wenigstens schon ab und an bei der Nationalmannschaft dabei. Wir haben wirklich gute Spieler, das sieht man immer wieder im Training. Aber an schlechten Tagen läuft auch sehr viel schief. Wir haben derzeit einen Negativlauf und müssen da als Mannschaft wieder rauskommen."

Sowohl in der Liga als auch im Europapokal lief es zu Saisonbeginn alles andere als rund für die Fohlen. Die größte Enttäuschung für Lucien Favre und seine Mannen war mit Sicherheit das unglückliche Aus in den Play-offs zur UEFA Champions League gegen den FC Dynamo Kyiv. Aber auch in der UEFA Europa League gab es in den ersten beiden Spielen nur einen Punkt zu bejubeln. Jetzt geht es am Donnerstag gegen Olympique de Marseille, wohl schon eine Partie mit vorentscheidendem Charakter.

"Marco Reus war ein fantastischer Fußballer und ist es immer noch, aber wir haben auch andere wichtige Spieler verloren", versucht sich De Jong mit einer Erklärung. "Es ist immer schwierig, wenn wichtige Spieler gehen und neue integriert werden müssen. Man muss sich erst aneinander gewöhnen. Aber der Klub hat diese Spieler abgeben müssen, weil sie so gut waren, da ist nichts zu machen. Wir können als Mannschaft nicht in der Vergangenheit leben."

De Jong selbst ist das beste Beispiel dafür, wie man sich am eigenen Schopf aus der Krise ziehen kann. Nach einem mehr als durchwachsenen Start traf er zuletzt zweimal in der Liga und einmal in der UEFA Europa League. Doch will er mit Gladbach national und international für Furore sorgen, müssen er und sein Team schon noch ein bis zwei Schippen drauflegen.

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