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Pardew lässt den Nachwuchs ran

In der UEFA Europa League liegt Newcastle United nach zwei Spieltagen in seiner Gruppe ganz vorne und das, obwohl oder weil Trainer Alan Pardew immer wieder der Jugend eine Chance gibt.

Gael Bigirimana (rechts) fühlt sich in Newcastle wie im "Paradies"
Gael Bigirimana (rechts) fühlt sich in Newcastle wie im "Paradies" ©Getty Images

Newcastle United FC hat das letzte Transferfenster damit verbracht, in ganz Europa ausgiebig nach hoch talentierten, aber auch erschwinglichen Fußball-Rohdiamanten zu suchen. Nur für Vernun Anita vom AFC Ajax griff man tief in die Tasche, dazu wurden auch einige Talente aus der eigenen Nachwuchsabteilung der Magpies ins kalte Wasser geworfen.

Und dies scheint sich auszuzahlen, denn Newcastle thront in der Gruppe D der UEFA Europa League mit vier Punkten aus zwei Spielen ganz oben. Ein Tor des 20-jährigen Slowenen Haris Vučkić bescherte den Engländern einen Sieg in den Play-offs gegen Atromitos FC und gegen CS Marítimo brillierten die beiden Jungstars Gael Bigirimana, 18, und der 20-jährige Sammy Ameobi (Bruder von Newcastle-Dauerbrenner Shola).

Zuletzt, beim Sieg gegen den FC Girondins de Bordeaux, war es dann der 21-jährige Shane Ferguson, der nach dem Spiel im Rampenlicht der Medien stand und sich erstmal bei seinem Trainer Alan Pardew bedankte: "[Pardew] hat den jungen Spielern gesagt, dass es in dieser Saison sehr viele Spiele geben wird und jeder von uns seine Chance bekommen wird. Es ist unser Traum, im Europapokal zu spielen, aber natürlich wollen wir auch in der Premier League so oft wie möglich zum Einsatz kommen."

Bigirimana, der vor dieser Saison von Coventry City FC nach Newcastle kam, ist von so viel Vertrauen selbst überrascht. "Ich hätte nie gedacht, dass ich schon so früh im Europapokal ran darf", freute sich der 18-Jährige. "Ich dachte, sie würden mich noch ein Jahr in Coventry lassen, damit ich dort Erfahrung sammle, aber jetzt habe ich diese Chance bekommen und will sie auch nutzen."

"Jeder Tag hier ist für mich wie ein Tag im Paradies", sagte der in Burundi geborene Mittelfeldspieler. "Mit guten Spielern spielen und trainieren zu können, macht dich besser. Man lernt sehr viel von ihnen, manchmal ohne es zu merken."

Bigirimana lobt vor allem seinen neuen Trainer: "[Pardew] ist nicht nur ein großartiger Trainer, er ist auch als Mensch einmalig. Er hält den Klub zusammen, wir sind wie eine große Familie und ich bin sehr froh, ein Teil davon zu sein. Es ist toll, dass er so auf junge Spieler setzt – das ist gut für uns, gut für den Klub und gut für das ganze Land."