Kießling schießt Bayer zum Sieg

Bayer 04 Leverkusen hat im zweiten Spiel der UEFA Europa League in Gruppe K bei Rosenborg BK aus Norwegen den ersten Sieg eingefahren. Stefan Kießling erwies sich dabei als Mann des Spiels, da er nur eine Minute nach seiner Einwechslung den goldenen Treffer erzielte.

Die Hausherren hatten bisher noch nie einen Treffer gegen Leverkusen erzielt, waren aber von Beginn an bestrebt, dies zu ändern. Zunächst tauchte Rade Prica, ehemaliger Spieler vom FC Hansa Rostock, nach vier Minuten frei vor Bernd Leno auf, doch der Schlussmann der Werkself konnte parieren, ehe eine Minute später Cristian Gamboa das Tor mit einem Gewaltschuss nur knapp verfehlte.

Leverkusen wollte dem aber in nichts nachstehen und hatte kurz darauf ebenfalls die erste gute Chance zu verzeichnen, doch Manuel Friedrich köpfte das Leder nach einem Eckball über den Kasten. Anschließend neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, ehe sich Junior Fernándes nach 25 Minuten ein Herz fasste und den Ball aus gut 20 Metern an die Latte knallte - Daniel Örlund wäre chancenlos gewesen.

Zwar gab es in der ersten Hälfte insgesamt nicht viele Chancen, doch die hatten es in sich. Ole Selnæs setzte nach einer guten halben Stunde Prica im Strafraum in Szene, aber der scheiterte erneut freistehend am deutschen U21-Nationalspieler Leno. Folglich gingen beide Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine.

Nach der Pause machte Bayer zwar den agileren Eindruck, tat sich zunächst aber erneut schwer, in den Strafraum des Gegners einzudringen, und so musste nach 54 Minuten ein Distanzschuss von Renato Augusto herhalten. Zwei Minuten später kamen die Gäste dann endlich mal durch, doch Örlund konnte aus kurzer Distanz gegen André Schürrle parieren.

Das Team von Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä übernahm fortan die Kontrolle und setzte den aktuellen Tabellendritten der Tippeligaen schon früh unter Druck. Ähnlich wie in der Bundesliga machte die Werkself aber zu wenig aus der Überlegenheit und ließ zahlreiche Chancen liegen.

So dauerte es 76 Minuten lang, bis man für den Aufwand endlich belohnt wurde. Daniel Schwaab brachte eine Flanke von der rechten Seite scharf nach innen, Örlund konnte nur abklatschen lassen und der eingewechselte Kießling beförderte den Ball schließlich über die Linie.

Die Leverkusener hatten aber noch nicht genug und marschierten weiter nach vorne. Nach feinem Zuspiel von Sven Bender tauchte Gonzalo Castro kurz vor dem Ende plötzlich frei vor dem Tor auf, sein Schuss traf aber nur den linken Pfosten. Damit blieb es am Ende beim hochverdienten 1:0-Sieg für die Werkself.

Im nächsten Spiel muss Leverkusen am 25. Oktober nach Österreich zum SK Rapid Wien, während Rosenborg gleichzeitig den FC Metalist Kharkiv empfängt.