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"Zu Hause eine Macht!"

In der Liga musste Hannover zuletzt einige Rückschläge hinnehmen, doch international sind die Niedersachsen noch im Soll, nächster Gegner ist der spanische Klub Levante UD, der einige alte Bekannte mit nach Hannover bringt.

Hannover kann wieder auf Mame Diouf bauen
Hannover kann wieder auf Mame Diouf bauen ©AFP/Getty Images

Am zweiten Spieltag der UEFA Europa League trifft Hannover 96 in Gruppe L auf Levante UD. Nach dem 2:2-Unentschieden im Auftaktspiel beim FC Twente und der 0:1-Niederlage in der Bundesliga beim Hamburger SV möchte Hannover nun vor heimischen Publikum wieder einen Sieg feiern. Und die Vorzeichen stehen gut.

"Wir wollen selbstbewusst auftreten und zeigen, dass wir zuhause eine Macht sind", gibt sich Sergio Pinto da Silva optimistisch. Die Roten blicken nämlich auf eine beeindruckende Heimserie zurück. In zwei Jahren verloren die Niedersachsen lediglich zwei Heimspiele, in der Bundesliga ist die Weste gar noch lupenrein. Die letzten 21 Spiele in der eigenen Arena gingen nicht verloren. "Mit den Fans im Rücken ist das eine mögliche Aufgabe. Wir wollen unser Spiel durchziehen", so Mittelfeldmotor Pinto weiter.

Der Gast aus der Vorstadt Valencias hingegen scheint auswärts einfach nicht in Tritt zu kommen. In der Liga hat der Nobody aus Spanien alle drei Auswärtsspiele verloren. Zuletzt unterlagen die Mannen von Trainer Juan Ignacio Martínez sogar beim bis dahin sieglosen Schlusslicht aus Osasuna mit 0:4. "Zu sehr darf man sich mit dem 0:4 nicht aufhalten. Das kann gegen Hannover doch schon wieder ganz anders aussehen", sagte UD-Rechtsverteidiger Christian Lell, der in diesem Sommer von Hertha BSC nach Spanien gewechselt ist.

International zeigt Levante diese Saison ein ganz anderes Gesicht. Als einziges Team ist man im Europapokal noch ohne Gegentor. In der K.-o.-Phase besiegte das Team mit den ehemaligen Bundesligaspielern Lell, Obafemi Martins und Theofanis Gekas Motherwell FC mit 2:0 (A) und 1:0 (H). Auch das erste Gruppenspiel gegen Helsingborgs IF gewann man im eigenen Stadion ohne Gegentreffer mit 1:0.

Doch in Hannover gibt es vor dem Anpfiff positive Nachrichten aus dem Sturmlager. Mame Diouf, der Mitte April einen Anriss des Syndesmosebandes erlitt, steht wieder zur Verfügung. Seit zwei Wochen trainiert er wieder und kam zuletzt zu zwei Kurzeinsätzen in der Liga. "Es wird von Tag zu Tag besser. Ich gebe jeden Tag im Training Vollgas, wir werden sehen, wie es in den kommenden Tagen aussehen wird", sagt der 24-Jährige. In der Startformation sieht er sich aber noch nicht.

Realistischer ist es, dass Artur Sobiech gegen Levante neben Jan Schlaudraff stürmen wird. Der Pole stieg zwei Tage vor dem Europapokalspiel wieder ins Mannschaftstraining ein. Weitere Alternativen stehen Coach Slomka in Mohammed Abdellaoue und Didier Ya Konan zu Verfügung. Der Angriff ist also wieder mit ausreichend Klasse besetzt. "Wir haben im Sturm eine Riesenauswahl und alle wollen spielen", sagt Diouf, "ich möchte nicht in der Rolle des Trainers sein."

Unterschätzen werden die Niedersachsen die Spanier jedenfalls nicht. "Levante ist kein leichter Gegner, dafür spricht schon Platz sechs in der letzten Saison", so der 96-Mittelfeldrenner Pinto. Und auch Trainer Slomka weiß: "Gerade spanische Mannschaften wie Levante spielen sehr effektiven Fußball." Ein Heimsieg Hannovers ist dennoch schon fast Pflicht, wollen sie nicht ins Hintertreffen geraten. Und so würde man auch die beeindruckende Heimserie aufrecht erhalten.

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