YB hadert mit Defensive
Donnerstag, 20. September 2012
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"Vier von fünf Toren waren geschenkt", sagte Trainer Martin Rueda nach dem 3:5 seines BSC Young Boys gegen Liverpool FC. Er vermisste vor allen den gesperrten Abwehrchef.
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Zurück blieb die Enttäuschung, aber immerhin die Gewissheit, die Fans unterhalten zu haben. Der BSC Young Boys brachte sich mit zahlreichen Abwehrfehlern zwar um ein besseres Ergebnis gegen die Reds. Doch man hätte, wie ihr Rechtsverteidiger Scott Sutter sagte, bewiesen, "dass auch in der Schweiz gut gespielt wird". Doch wer zu Hause 3:5 verliert, kann nicht alles richtig gemacht haben. Martin Rueda brachte es deshalb auf den Punkt: "Wer so viele Abwehrfehler macht, kann auf diesem Niveau nicht gewinnen." Liverpools Doppeltorschütze Jonjo Shelvey war derweil sehr zufrieden.
Martin Rueda, Trainer BSC Young Boys
Wir haben vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht, offensiv überzeugt. Doch leider haben wir über das ganze Spiel viel zu viele Abwehrfehler gemacht. Und so kann man auf diesem Niveau nicht gewinnen. Im Grunde waren vier von fünf Gegentoren geschenkt – sehr bitter. Alain Nef, unser gesperrter Abwehrchef, hat an allen Ecken und Enden gefehlt.
Scott Sutter, Verteidiger BSC Young Boys
Es war ein gutes Spiel von uns und ein weiterer Beweis, dass in der Schweiz gut gespielt wird – auch wenn Liverpool nur mit der zweiten Mannschaft gespielt hat, ist das hervorzuheben. Aber wer so viele Abwehrfehler macht, wird bestraft. Fünf Gegentore zu Hause – das ist zu viel, keine Frage.
Christoph Spycher, Mittelfeldspieler BSC Young Boys
Wir müssen offensiv so weitermachen, dann können wir zuversichtlich in die Zukunft schauen. Was die Abwehr betrifft: Wir haben heute einen schlechten Tag eingezogen – mehr nicht. In den vergangenen Wochen haben wir uns diesbezüglich klar gesteigert, sehr wenige Tore bekommen, da darf man nun nicht davon sprechen, wir wüssten nicht, wie man geschickt verteidige. Ich bin sicher: Schon am Sonntag gegen Basel in der Meisterschaft werden wir wieder besser organisiert sein.
Jonjo Shelvey, Angreifer Liverpool FC und zweifacher Torschütze
Es ist großartig, zu treffen und deshalb zu gewinnen. Für neutrale Zuschauer war es natürlich ein tolles Spiel, aber klar ist auch, dass unser Trainer nicht zufrieden ist, wenn wir drei Tore erhalten. Doch wir haben gesehen, dass wir Tore schießen können, und das war sehr wichtig. Schön ist auch, dass wir Jungen, die heute gespielt haben, zeigen konnten, dass man sich auf uns verlassen kann. Unser Trainer weiß nun, dass er viele Alternativen zu den routinierten Spielern hat.