Luzern siegt nur knapp
Donnerstag, 23. August 2012
Artikel-Zusammenfassung
FC Luzern - KRC Genk 2:1
Das Team des neuen Trainers Ryszard Komornicki, der Tore von Dimitar Rangelov und Adrian Winter sah, spielte gut, hätte aber höher gewinnen müssen.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Der FC Luzern spielte gegen KRC Genk stark, gewann 2:1, er hätte aber höher gewinnen müssen: Klarste Chancen ließ er ungenutzt.
An einem hatte Ryszard Komornicki, der neue Luzerner Trainer, keine Zweifel gelassen: "Das Potenzial ist vorhanden." Es müssten einzig Sicherheit und Stabilität zurückgewonnen werden, sagte der Pole vor seinem ersten internationalen Spiel als Trainer. Und was seine Mannschaft von Beginn an bot, bestätigte ihn: Der FCL deutete sein Potenzial nicht nur an, er bot gar eine sehr gute Partie - die beste in der bisherigen Spielzeit.
Er drängte den Gegner früh in die eigene Platzhälfte zurück, zeigte Spielfreude und war überaus torgefährlich, so ganz anders als beim trüben 0:2 gegen den Grasshopper-Club am Sonntag. Einziges Manko: Der FCL schlampte im Abschluss. Als Dimitar Rangelov mit einem Flachschuss aus 20 Metern traf, lief erst die 7. Minute. Dennoch war es bereits der vierte Luzerner Torabschluss gewesen.
Der FCL war dominant, die Belgier machten überraschend viele Fehler - und dennoch stand es plötzlich 1:1: Thomas Buffel kam über rechts, und im Zentrum war Jelle Vossen schneller als Florian Stahel (12.).
Der FCL griff zwar weiter unbeirrt an, unterstützt von einem überaus wohlwollenden Anhang. Nur: Beste Chancen blieben ungenutzt, bis zur Pause hätte der Super-League-Neunte mindestens 4:1 führen können, wenn nicht müssen: Einmal scheiterte Dario Lezcano alleine vor László Köteles, ein andermal Daniel Gygax. Ein Schuss Alain Wiss verfehlte das Ziel nur knapp, und Pech hatte 1:0-Schütze Rangelov, der einen Freistoß an die Latte zirkelte.
Zunächst ging es auch nach der Pause so weiter: Luzern drückte, hatte Chancen durch Gygax und Puljic; die Gäste verteidigten fast nur, waren aber einmal sehr gefährlich, als Christian Benteke aus sechs Metern danebenköpfte. Doch verdient wäre das 1:2 gewiss nicht gewesen.
Belohnt wurde der FCL für seinen Aufwand erst, als er drohte, die Partie etwas aus der Hand zu geben, als sich leichte Müdigkeit breitmachte und die Belgier etwas besser wurden. Adrian Winter jedoch ließ die Swissporarena beben und machte die kurze Schwächephase vergessen. Nach einer Vorlage Lezcanos schoss der rechte Mittelfeldspieler ein (71.).
Bis zum Schlusspfiff hatte der FCL Genk klar unter Kontrolle - mit einer Ausnahme: Kurz nach dem 2:1 hatte Benteke - Genks Gefährlichster - Pech mit einem Pfostenschuss. Doch auch so zweifelte niemand an der Berechtigung des ersten Luzerner Saisonsieges, der womgölich die gewünschte Sicherheit zum FCL zurückbringt.