Adrián schießt Atlético nach Bukarest
Donnerstag, 26. April 2012
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Valencia CF - Club Atlético de Madrid 0:1 (Geamt: 2:5)
Adrián López erzielte das entscheidende Tor, nun steht sein Team zum zweiten Mal nach 2010 im Endspiel. Dort wird Tiago fehlen, der Rot bekam.
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Zwei Jahre nach dem Triumph in der damals erstmals ausgetragenen UEFA Europa League hat Club Atlético de Madrid abermals das Finale erreicht. Das Team von Diego Simeone, das in der Schlussphase mit zehn Mann auskommen musste, kam zu einem 5:2-Gesamtsieg gegen Valencia CF.
Schon 2010 hatten Los Rojiblancos die Mannschaft von Unai Emery rausgeworfen - damals im Viertelfinale. Und auch diesmal schafften sie es, auch wenn es des schönen Volleytores von Adrián López am Ende gar nicht bedurft hätte. Atlético spielte über weite Strecken defensiv und musste in den letzten zehn Minuten auf Kapitän Tiago verzichten, der vom Platz flog. Am Ende verteidigten sie nicht nur den 4:2-Vorsprung aus dem Hinspiel, sondern bauten ihn sogar noch aus.
Emery, der seine vierte Saison bei Valencia absolviert, beschrieb das Spiel am Donnerstag im Vorfeld als die bislang wichtigste Begegnung seiner Trainerkarriere. Und nach einem etwas gemächlichen Start gaben seine Spieler alles und erarbeiteten sich etliche Möglichkeiten.
Jonas, der in der vergangenen Woche getroffen hatte, hatte auch diesmal eine große Möglichkeit, als er einen Schuss von Sofiane Feghouli fast ins gegnerische Tor gelenkt und den Nachschuss ebenfalls beinahe versenkt hätte. Gästetorhüter Thibaut Courtois parierte beide Male glänzend gegen den Brasilianer.
Kurz darauf versuchte es Feghouli abermals, diesmal strich der Ball knapp über den Kasten, ehe sich Roberto Soldado nach Zuspiel von Antonio Barragán ein Herz fasste, aber gleichfalls kein Glück hatte. Daneben glänzten aber auch der trickreiche Sergio Canales und der energiegeladene Jordi Alba, sodass die Fans guter Dinge waren, dass bald das Tor fallen musste.
Doch aus heiterem Himmel hätte es fast auf der anderen Seite eingeschlagen, als Arda Turan auf rechts marschierte und Falcao bediente, der jedoch an Schlussmann Diego Alves scheiterte. Valencia hatte in Europa bis dahin noch nie daheim gegen eine spanische Mannschaft verloren, diese Bilanz wollten sie auch diesmal nicht beflecken.
Doch in dem Augenblick, als Canales nach knapp einer Stunde wegen einer Beinverletzung mit Tränen in den Augen am Boden lag und vom Platz getragen wurde, drehte sich das Blatt. Denn eine Minute später war es Adrián, der nach langem Ball von Diego mit einem Traumtor, bei dem Alves keine Chance hatte, alle Hoffnungen der Gastgeber zunichte machte. Spätestens jetzt waren sie für das Finale am 9. Mai in Bukarest qualifiziert, bei dem Tiago fehlen wird, weil er wegen unsportlichen Verhaltens vom Platz gestellt wurde.