Evans immer noch ein wenig skeptisch

Seine Mannschaft mag nach dem 2:0-Sieg in Amsterdam der haushohe Favorit auf den Einzug ins Achtelfinale der UEFA Europa League sein, aber Verteidiger Jonny Evans von Manchester United FC ist immer noch ein wenig skeptisch, schließlich darf man sich seiner Sache im Europapokal nicht allzu sicher sein. Trotz des negativen Resultats beschrieb Verteidiger Dico Koppers von AFC Ajax sein Europapokaldebüt als "Traum, der wahr geworden ist".

Jonny Evans, Verteidiger von Manchester United
Wir haben wahrscheinlich nicht so gut gespielt, wie wir es gerne getan hätten, aber es war halt auch ein Heimspiel von Ajax. Sie spielen ein wenig wie Barcelona, sie spielen sehr offensiv, dadurch bieten sich Räume für den Gegner. Wir haben vielleicht auch zu viele Lücken gehabt, einige haben Pressing praktiziert, andere nicht, aber wir hatten eine bessere Form [im zweiten Durchgang].

Ich denke, im Europapokal darf man sich nicht zu sicher fühlen. In der Champions League, sogar zu Hause, haben wir keine guten Resultate eingefahren, deshalb wollen wir auch im Old Trafford Vollgas geben und dominanter auftreten.

Dico Koppers, Ajax-Verteidiger
Das war mein allererstes Europapokalspiel, ein Traum ist wahr geworden. Ich habe erst heute Nachmittag erfahren, dass ich spielen werde. Natürlich war ich vor dem Spiel etwas nervös, aber ich versuchte, mir auf dem Platz nichts anmerken zu lassen. Ich denke, das hat funktioniert. Mit meiner Leistung war ich zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht.

Ich musste häufig gegen Nani spielen. Das ist ein großartiger Spieler. Doch vor allem vor der Pause habe ich ganz gut gespielt. Wir hätten vielleicht mehr herausholen können, vor allem gegen Ende der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte waren wir nicht mehr so konzentriert, sie wussten dagegen, wie man ein Spiel bei einer 1:0-Führung kontrolliert.

Toby Alderweireld, Ajax-Verteidiger
Wir haben in der ersten Halbzeit ganz gut gespielt und wenig Chancen zugelassen. Wir hatten sogar selbst ein paar Möglichkeiten, die wir leider nicht nutzen konnten. Wenn man gegen eine Mannschaft wie Manchester United spielst, wirst du dann mit Kontern bestraft. In solchen Situationen sind sie extrem gefährlich. Gegen einen Spieler wie Javier Hernández zu spielen, der sich immer am Rande des Abseits bewegt, ist sehr schwer. So ein Niveau wollen wir auch erreichen. Daher können wir an so einem Abend sehr viel lernen. Und man sollte so ein Spiel auch genießen.