Metalist will Katastrophe vermeiden
Montag, 20. Februar 2012
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Nach dem 4:0-Hinspielsieg in der Runde der letzten 32 beim FC Salzburg steht der FC Metalist Kharkiv mit einem Bein im Achtelfinale, wo ein Duell mit Rubin Kazan oder Olympiacos wartet.
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Der FC Salzburg hat nach der 0:4-Heimniederlage gegen den FC Metalist Kharkiv im Hinspiel der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League wohl nur noch theoretische Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale, wo entweder der FC Rubin Kazan oder Olympiacos FC wartet.
• Taison brachte Metalist in Salzburg bereits in der ersten Minute in Führung, Jonathan Cristaldo (37. und 41.) und Marko Dević (90.) sorgten schließlich für die höchste Heimniederlage der Salzburger in einem europäischen Wettbewerb. Die Österreicher hatten zuvor erst einmal mit 0:4 im eigenen Stadion verloren, 2003/04 im Hinspiel der zweiten UEFA-Pokal-Runde gegen Parma FC.
Bisherige Begegnungen
• Beide Mannschaften hatten es in UEFA-Wettbewerben noch nie zuvor miteinander zu tun.
• Metalists fünf Partien gegen Teams aus Österreich endeten mit drei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage (ein Sieg und eine Niederlage zu Hause). In der Gruppenphase der diesjährigen UEFA Europa League gewann Metalist gegen FK Austria Wien mit 2:1 (in Wien) und 4:1 (zu Hause).
• Salzburgs einziges Duell mit einem Klub aus der Ukraine vor dieser Saison datiert aus der Saison 2007/08, als man in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League gegen den FC Shakhtar Donetsk ausschied. Einem 1:0-Heimsieg folgte ein 1:3 in Donezk.
Hintergrund
• Salzburg muss mindestens mit vier Toren Unterschied gewinnen, um noch eine Chance auf den Einzug in die nächste Runde zu haben. Das ist den Bullen in einem UEFA-Wettbewerb auswärts erst einmal gelungen, am 1. Juli 2000 in der zweiten Runde des UEFA Intertoto Cups mit 6:2 beim FC Nistru Otaci in Moldawien.
• Metalist ist in dieser Saison in allen neun Spielen der UEFA Europa League ungeschlagen, dabei gab es sechs Siege und drei Unentschieden. Zu Hause verzeichneten die Ukrainer zunächst zwei Unentschieden, doch dann folgten zwei überzeugende Siege mit insgesamt sieben erzielten Toren.
• Das Team aus der Ukraine hat zum dritten Mal in den letzten vier Jahren die Runde der letzten 32 erreicht; 2008/09 besiegten sie UC Sampdoria, ehe sie am FC Dynamo Kyiv scheiterten, letzte Saison war gegen Bayer 04 Leverkusen Endstation.
• Die Salzburger standen zuletzt 2009/10 in der Runde der letzten 32, als sie an R. Standard de Liège scheiterten. 2010/11 blieben sie in der Gruppenphase hängen.
• Salzburg hat in der laufenden Saison drei seiner sechs Auswärtsspiele im Europapokal gewonnen und in der Fremde insgesamt 14 Tore geschossen.
Rund um die Teams
• Mit 19 Treffern ist Metalist die torgefährlichste Mannschaft in der laufenden UEFA Europa League.
• Der Niederländer Ricardo Moniz ist Trainer von Salzburg, nach der Entlassung seines Landsmannes Huub Stevens im April rückte er vom Posten des Techniktrainers auf. Seine einzige Erfahrung als verantwortlicher Coach war ein kurzes Intermezzo als Interimstrainer des Hamburger SV am Ende der Saison 2009/10, doch er arbeitete bereits bei Feyenoord, Grasshopper-Club, PSV Eindhoven und Tottenham Hotspur FC als Techniktrainer.
• Metalist-Trainer Myron Markevich hat sich schon bei Fabio Capello, Christoph Daum und Carlo Ancelotti weitergebildet – und ist ein begabter Pianist. Seit 2005 trainiert er Metalist, im Februar 2010 wurde er an seinem 59. Geburtstag zum Nationaltrainer der Ukraine befördert, trat jedoch im folgenden August wieder zurück, um sich ganz auf seinen Klub konzentrieren zu können.
Achtelfinale
• Der Sieger dieses Duells bekommt es im Achtelfinale am 8. und 15. März mit dem Sieger der Begegnung FC Rubin Kazan gegen Olympiacos FC zu tun und hat zunächst Heimrecht.
• Salzburg hat noch gegen keine der beiden Mannschaften ein Spiel in einem UEFA-Wettbewerb bestritten.
• Metalist hat noch nie gegen Rubin gespielt, schlug aber Olympiacos 2008/09 in der Gruppenphase des UEFA-Pokals mit 1:0, Edmar war in der 88. Minute in Charkiw erfolgreich.