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Beşiktaş-Trainer Carvalhal kehrt heim

Durch das Lernen der türkischen Sprache wurde Carlos Carvalhal sehr populär in der Süper Lig, jetzt trifft der portugiesische Trainer von Beşiktaş in der Runde der letzten 32 auf den Klub seiner Heimatstadt.

Die Fans in der Türkei lieben Carlos Carvalhals Leidenschaft
Die Fans in der Türkei lieben Carlos Carvalhals Leidenschaft ©Getty Images

Carlos Carvalhal gastiert mit Beşiktaş JK in der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League beim Klub seiner Heimatstadt, dem SC Braga. Mittlerweile fühlt sich der Portugiese aber auch in Istanbul wie zu Hause.

Nach einer von Manipulationsvorwürfen überschatteten Saison wurde der 46-Jährige zu Beginn dieser Spielzeit als Interimstrainer installiert, der ehemalige Verteidiger und Trainer von Braga hat Beşiktaş zurück zu alter Stärke geführt. Unter ihm belegte das Team den ersten Platz in der Gruppe E der UEFA Europa League, noch nie zuvor konnte ein türkischer Klub als Gruppensieger in die nächste Runde eines UEFA-Vereinswettbewerbs einziehen.

Was die Fans aber am meisten beeindruckt hat, war Carvalhals unbedingter Wille, die türkische Sprache zu lernen. "Ich habe angefangen, Türkisch zu lernen, bevor ich zu Beşiktaş gekommen bin", erklärte er. "Ich hatte zwei Angebote aus der Türkei, aber ich habe sie abgelehnt. Dann habe ich mir gesagt, dass ich Türkisch lernen sollte, also habe ich angefangen, Unterricht zu nehmen."

Carvalhals Einstellung, die Sprache zu lernen, ist symptomatisch für seinen Enthusiasmus. "Ich mache meinen Job voller Leidenschaft", sagte er. "Zwei meiner Leidenschaften sind Fußball und Lesen; der Fußball bestimmt 70 Prozent meines Lebens."

Nach nur einem Punkt aus den letzten vier Ligaspielen und großem Verletzungspech kann Carvalhal nur darauf hoffen, dass Beşiktaş bei der Reise zurück zu seinen Wurzeln wieder in die Spur findet. Der Trainer spielte in seiner aktiven Zeit dreimal für Braga und bezeichnet sich immer noch als Fan der Arsenalistas.

"Mein Haus steht nicht weit weg vom Estádio Municipal de Braga", sagte er. "Ich kann es von meinem Fenster aus sehen." Deshalb ist es für ihn am Dienstag mit Sicherheit auch kein Spiel wie jedes andere. "Nach der Auslosung hatte ich ein komisches Gefühl", gab Carvalhal zu. "Zuerst wollte ich das nicht, aber jetzt freue ich mich darauf. Braga ist meine Heimatstadt und meine alte Mannschaft, wo ich viele Jahre gespielt habe. Ich treffe auf einen Klub, den ich sehr gut kenne."

"Es wird nicht leicht werden", meinte Carvalhal weiter. "Braga ist eine sehr starke Mannschaft mit großen Ambitionen, letztes Jahr standen sie im Finale der UEFA Europa League. Aber sie sind nicht mehr die gleiche Mannschaft wie damals, und wir sind stärker als in der letzten Saison. Ich würde sagen, die Chancen stehen bei 50:50."

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