Klarer Sieg der Spurs wertlos

Tottenham Hotspur FC schied aus der UEFA Europa League trotz eines beeindruckenden 4:0-Sieges bei Shamrock Rovers FC im letzten Spiel der Gruppe A aus.

Die Spurs benötigten für das Weiterkommen einen deutlichen Sieg und einen Erfolg von PAOK FC gegen FC Rubin Kazan. Nachdem sie selbst in der ersten Halbzeit durch Steven Pienaar, Andros Townsend und Jermain Defoe dreimal trafen und auch die Griechen mit 1:0 in Führung gingen, schöpften die Londoner Hoffnung. Harry Kane stellte nach der Pause den 4:0-Endstand her. Da aber auch den Gästen in Saloniki noch ein Tor gelang, schied Tottenham doch noch zusammen mit den Gastgebern aus. Die Iren beendeten die Gruppenphase ohne einen einzigen Punkt.

Tottenham kam in der ersten halben Stunde mit Ausnahme von Defoe nur sehr schwer ins Spiel. Außer einem geblockten Schuss und einen Versuch, der von Richard Brush gehalten wurde, kamen die Engländer zu keinen Chancen. Danny Rose traf indes mit einem satten Schuss die Querlatte. Die Spurs, die im Hinspiel binnen sechs Minuten drei Treffer markiert hatten, gingen dann in der 29. Minute durch Pienaar etwas überraschend in Führung.

Mit seinem abgefälschten Flachschuss von der Strafraumgrenze ließ der Mittelfeldspieler bei den Iren wieder alle Dämme brechen. Nur neun Minuten später legte Defoe für Townsend auf, der den Ball erstklassig im Kreuzeck des Rovers-Tores versenkte. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff schloss Defoe einen Angriff aus Nahdistanz zum 3:0-Halbzeitstand ab.

Die Gastgeber wurden in der Pause von ihrem Trainer Michael O'Neill, der zum letzten Mal für die Rovers an der Seitenlinie stand, wohl noch mal an der Ehre gepackt - mit dem gewünschten Effekt. Billy Dennehy zwang Carlo Cudicini zu einer sehenswerten Parade. Auf der anderen Seite traf Sandro nur den Pfosten. Die Schüsse von Pienaar und Townsend wurden gerade noch abgeblockt.

Brush musste gegen den eingewechselten Kane und gegen Sandro seine Klasse zeigen, Niko Kranjčar schoss knapp daneben und Iago Falqué traf den Pfosten, ehe Kane in der Nachspielzeit dann doch noch das 4:0 gelang. Dies nutzte dem Team von Harry Redknapp allerdings gar nichts, weil in Griechenland nicht das benötigte Ergebnis zustande kam.