Sturm unterliegt Anderlecht erneut
Donnerstag, 3. November 2011
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RSC Anderlecht - SK Sturm Graz 3:0
Der österreichische Meister ist nach der 0:3-Auswärtsniederlage in Brüssel wohl ausgeschieden. Anderlecht ist vorzeitig weiter.
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Der RSC Anderlecht sicherte sich mit einem 3:0-Heimerfolg über den SK Sturm Graz schon vorzeitig einen Platz unter den letzten 32 Mannschaften der UEFA Europa League. Guillaume Gillet, Matías Suárez und Tom De Sutter erzielten dabei die Tore.
Die Hausherren mussten auf die wichtigen Stützen Lucas Biglia und Dieudonné Mbokani verzichten. Sturm hatte die Ausfälle von Christian Gratzei und Jürgen Säumel zu verkraften. Der angeschlagene Darko Bodul nahm auf der Bank Platz.
Von Anfang an zeigte sich Sturm gegenüber dem Hinspiel verbessert, das Verletzungspech blieb der Elf von Franco Foda aber treu. Früh musste Andreas Hölzl mit einer Schulterluxation ausgetauscht werden. Die erste Chance hatte Anderlecht, Matías Suárez nutzte einen Stellungsfehler in der Abwehr zum Konter, sein Schuss ging aber direkt auf Torhüter Silvije Čavlina. Nach und nach fand aber auch Sturm Möglichkeiten vor. Ein schlauer Heber von Matthias Koch konnte von Schlussmann Silvio Proto gerade noch entschärft werden.
Kurz darauf fanden Patrick Wolf und Roman Kienast eine riesengroße Doppelchance vor, aus kurzer Distanz scheiterten sie aber jeweils an Proto. Gerade als Sturm dem Führungstreffer nahe war, fiel das 1:0 für die Hausherren. Ein blitzschneller Gegenstoß wurde von Suárez mustergültig zur Mitte gespielt, Guillaume Gillet stand richtig und beförderte die Kugel überlegt ins linke Eck (59.).Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gäste weiterhin bemüht, mussten aber durch eine Gelb-Rote Karte für Ferdinand Feldhofer den nächsten Rückschlag hinnehmen (59.).
Die Vorentscheidung fiel durch ein wirklich sehenswertes Tor von Suárez, der mit einem Hechtkopfball ideal ins lange Eck traf. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie dem Hinspiel nahezu ident. Ein Innenverteidiger von Sturm des Feldes verwiesen, exakt die selben Torschützen. Diesen Spiegel durchbrach aber Tom De Sutter. Nach tollem Zuspiel von Sacha Kljestan schob er locker ein (81.). Es blieb beim 3:0, der österreichische Meister hat somit wohl nur noch theoretische Chancen auf den Aufstieg in der Gruppe L.