Anderlecht bezwingt Sturm
Donnerstag, 20. Oktober 2011
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SK Sturm Graz - RSC Anderlecht 0:2
Gegen den belgischen Rekordmeister konnten die Österreicher das Match lange offen halten, mussten aber dann doch zwei Treffer hinnehmen.
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Der SK Sturm Graz unterlag am dritten Spieltag der UEFA Europa League dem RSC Anderlecht daheim mit 0:2. Die Treffer für die überlegenen Belgier erzielten Guillaume Gillet und Matías Suárez.
Die Hausherren liefen mit dem typischen 4-4-2-System auf. Torjäger Roman Kienast nahm nur auf der Bank Platz. Statt ihm begann Darko Bodul im Angriff. Bei den Gästen lief die erwartete Formation auf. Milan Jovanović und Guillaume Gillet sollten auf den Seiten für Druck sorgen.
Die Grazer waren zu Beginn aktiv, mit Fortdauer der ersten Hälfte wurde Anderlecht aber immer selbstbewusster und dominanter. Die beste Gelegenheit ließ Gillet aus. Anstatt von der Strafraumgrenze abzuziehen, probierte er es mit einem schlecht umgesetzten Heber. Die zweite gute Chance vergab Suárez, sein Schuss nach vielversprechendem Konter ging direkt auf Silvije Čavlina. Sturm blieb offensiv zu vorsichtig. Einzig ein missglückter Versuch von Florian Kainz nach Flanke von Jürgen Säumel ist hier erwähnenswert.
Im zweiten Durchgang gestaltete sich das Geschehen zunächst weit offener. Anderlecht hatte den Torschrei schon auf den Lippen, ein Kopfball von Dieudonné Mbokani fand den Weg in die Maschen. Suárez stand dabei aber im Abseits und irritierte den Torhüter - kein Treffer. Im Gegenzug hatte Sturm Pech, Martin Ehrenreich verpasste eine scharfe Hereingabe von Kainz nur um Zentimeter. In Minute 66 fiel aber schließlich die RSC-Führung. Ein schlechter Auswurf von Čavlina wurde zu Jovanović geleitet. Dieser scheiterte noch am Torhüter, den Abpraller stocherte Gillet dann irgendwie über die Linie.
Nur wenige Sekunden später mussten die Österreicher einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Thomas Burgstaller sah zum zweiten Mal die Gelbe Karte und wurde vorzeitig unter die Dusche geschickt (67.). Acht Minuten danach schickte Mbokani Suárez auf die Reise, der umkurvte den Schlussmann und schob mit viel Ruhe ein. Im Anschluss vermochte es Sturm nicht mehr die Partie zu drehen. Somit blieb es beim letztlich hochverdienten 2:0-Auswärtserfolg von Anderlecht.