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HJK will gegen Schalke Geschichte schreiben

Nach "einem der größten Ergebnisse in der Vereinsgeschichte" hofft HJK Helsinki nun darauf, am Donnerstag das 2:0 gegen den FC Schalke 04 zu verteidigen. Für Trainer Antti Muurinen sind die Knappen aber immer noch Favorit.

HJK schockte am vergangenen Donnerstag die Schalker
HJK schockte am vergangenen Donnerstag die Schalker ©Getty Images

Als HJK Helsinki 1998/99 die Gruppenphase der UEFA Champions League erreichte, schrieben sie Geschichte im finnischen Fußball. Und nun könnte dem Klub aus der Hauptstadt eine ähnliche Leistung gelingen, wenn sie es schaffen, in der UEFA Europa League das 2:0 aus dem Hinspiel gegen den FC Schalke 04 zu verteidigen.

Das Los schien außerordentlich schwer zu sein, als es HJK mit dem letztjährigen Halbfinalisten der UEFA Champions League zu tun bekam. Aber nach den beiden Toren von Teemu Pukki im heimischen Stadion sind die Chancen auf das Erreichen der Gruppenphase groß.

Als sie vor 13 Jahren in die Königsklasse einzogen, war es Antti Muurinen, der sich als HJK-Trainer gegen den FC Metz durchsetzte, um anschließend in der Gruppenphase vier Punkte gegen SL Benfica zu holen. Seit 2007 ist er abermals dort angestellt, er holte seitdem zwei Meisterschaften.

"In diesem Duell ist erst die Halbzeit vorbei, aber sicherlich war das erste Ergebnis eines der größten in der Vereinsgeschichte", sagte Muurinen. "Die Atmosphäre war exzellent, und jeder Spieler spielte über seinem normalen Niveau. Das wird im Rückspiel für uns eine harte Herausforderung. Wir haben zwei Tore geschossen und keines kassiert, das ist gut für uns, aber Schalke bleibt in diesem Duell der Favorit."

Muurinens Mannschaft, die in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League am GNK Dinamo Zagreb scheiterte, ist in der heimischen Liga weiter in guter Form, wie das 5:0 am Sonntag gegen RoPS Rovaniemi zeigt. Nach wie vor sind sie klarer Tabellenführer. "Wir hatten den Donnerstag im Hinterkopf, und am wichtigsten war es, die drei Punkte zu holen", sagte Muurinen. "Zuhause gegen Schalke haben wir gut verteidigt, aber in Gelsenkirchen können wir nicht nur verteidigen. Das wäre Selbstmord."

Der 21-jährige Pukki, in der vergangenen Woche mit seinen beiden Toren der Held des Abends, war als Jugendlicher zu Sevilla FC gewechselt, aber im letzten Sommer kehrte der Stürmer zu HJK zurück. Ein Wechsel, der sich für beide Seiten bislang ausgezahlt hat. "Das erste Tor ist das wichtigste meiner bisherigen Karriere", sagte er über den Führungstreffer. "Wir mussten aus dem Heimspiel gegen Dinamo Zagreb lernen, und wir haben es geschafft, nach dem Führungstor keinen Treffer zu kassieren."

Pukki war erst acht, als HJK in der UEFA Champions League spielte, aber Mittelfeldspieler Aki Riihilahti war schon damals Teil der Mannschaft. Nach einem Jahrzehnt in der Fremde kehrte er 2009 zurück nach Helsinki. "Wir haben Schalke gut beobachtet und wussten, wie sie spielen", sagte der 34-Jährige. "Wir haben erst die Hälfte des Wegs hinter uns, und der schwierigste Tel liegt noch vor uns. Wir müssen ruhig bleiben, aber wir sollten nach dem Ergebnis im Hinspiel auch zuversichtlich sein."

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