Aktobes Ziel heißt Gruppenphase
Mittwoch, 3. August 2011
Artikel-Zusammenfassung
Nachdem man in den letzten zwei Jahren schmerzhaft in den Play-offs ausschied, will der FK Aktobe nun auf jeden Fall den FC Alania Vladikavkaz in der dritten Qualifikationsrunde schlagen, um so seinem Ziel nahe zu kommen.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Nachdem der FK Aktobe seine Stellung als eines der besten Teams in Kasachstan in den letzten Jahren ausgebaut hat, hofft er darauf, sich endlich für die Gruppenphase eines UEFA-Wettbewerbs qualifizieren zu können.
Der ersten Meisterschaft im Jahr 2005 folgten drei weitere und zwei Vizemeisterschaften sowie ein Pokalsieg im Jahr 2008. Nun fehlt nur noch der Erfolg im Europapokal. Vladimir Mukhanovs Mannschaft muss sich nun im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde am Dienstag gegen die Russen von Alania Vladikavkaz behaupten. Im fernen Sibirien holte man letzte Woche ein 1:1, doch nach dem Ausscheiden in den Play-offs der letzten beiden Saisons weiß Aktobe, dass die letzten Schritte oft die schwersten sind.
Nur ungern erinnert man sich an den August 2009. Nach einem torlosen Remis im Hinspiel zu Hause gab Aktobe bei Maccabi Haifa FC eine 3:0-Führung noch ab und unterlag letztendlich 3:4, der Traum vom Einzug in die Play-offs der UEFA Champions League war brutal geplatzt. Danach beendete der SV Werder Bremen die Hoffnungen auf die UEFA Europa League, während AZ Alkmaar dies vor einem Jahr wiederholte, obwohl Aktobe im Rückspiel der Play-offs gar mit 2:1 siegte.
Aktobes Auftakt in diese Saison des Europapokals resultierte in einem Sieg nach Auswärtstoren über Kecskeméti TE aus Ungarn, deren Trainer Tomislav Sivić danach sagte: "Vor dem Spiel sprach ich mit meinem Freund Slobodan Krčmarević, der zurzeit Trainer von Kasachstans U21 ist. Er nannte Aktobe 'das Barcelona aus Kasachstan', denn sie können den Ball halten und spielen gerne nach vorne – genau das ist passiert."
Das Hinspiel gegen Alania unterstrich die Einschätzung von Krćmarević, auch wenn Atsamaz Burayev nach einer Stunde für die Russen ausglich. "90 Minuten liegen noch vor uns, es gibt keine Eile,", sagte Mukhanov. "Der Europapokal ist ganz anders, man darf nicht vergessen, dass wir noch in drei Wettbewerben vertreten sind."
Um die Chancen seiner Mannschaft zu maximieren, schonte Mukhanov beim 1:1 am Sonntag in der Liga gegen den FC Atyrau mehrere Leistungsträger. "Es ist der Traum der Mannschaft, die Gruppenphase zu erreichen", sagte der 32-jährige Kapitän Samat Smakov, der sich ebenfalls ausruhen durfte. "Unsere Fans haben denselben Traum und wir haben die Liga dafür zurückgestellt. Am Dienstag habe ich gehört, dass das Stadion am Donnerstag ausverkauft sein wird – das könnte uns der Erfüllung unseres Traums einen Schritt näher bringen."