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Bayer glaubt an das Wunder

Nach der bitteren 2:3-Heimniederlage im Achtelfinal-Hinspiel glaubt man bei Bayer 04 Leverkusen trotzdem noch an ein Weiterkommen gegen Villarreal CF.

So will Bayer auch am Donnerstag jubeln - Vidal allerdings fehlt gesperrt
So will Bayer auch am Donnerstag jubeln - Vidal allerdings fehlt gesperrt ©Getty Images

Das Hinspiel gegen Villarreal CF war eine üble Erfahrung für die zuletzt so vom Erfolg verwöhnte Elf von Bayer 04 Leverkusen. Dabei war zunächst alles nach Plan gelaufen, in der 33. Minute war man durch Michal Kadlec in Führung gegangen, musste sich aber am Ende trotz bester Chancen 2:3 geschlagen geben.

"Die Enttäuschung war schon groß, denn vom Spielverlauf her war das Ergebnis nicht gerechtfertigt. Insgesamt waren wir die tonangebende Mannschaft. Aber das ist Fußball. Da es genug Kuriositäten gibt, glaube ich auch daran, dass wir noch weiterkommen können", sagte Kapitän Simon Rolfes, dem auch die in dieser Saison so starke Auswärtsbilanz Mut macht. In der Bundesliga musste man bei neun Siegen aus 13 Spielen erste eine Niederlage auf fremden Plätzen hinnehmen und in der UEFA Europa League ist man in fünf Auswärtsspielen noch unbesiegt, davon gewann man drei.

"Wir haben gezeigt, dass wir gerade auswärts sehr stark sind, also warum sollten wir nicht auch in Villarreal gewinnen", fragt Rolfes, unterstützt durch die Statistik. Auch die Rückkehr auf die Erfolgsspur nur drei Tage später in der Bundesliga durch ein 1:0 beim 1. FSV Mainz 05 hat die Moral der Werkself gestärkt, wie Stefan Reinartz erklärte. "Mir hat das Hinspiel gegen Villarreal schon schwer im Magen gelegen. Das kann auch mal einen Knacks geben. Von daher war es gut, dass wir schon drei Tage später wieder ran mussten und gewinnen konnten. Das tat der Psyche sicher gut."

Nun gilt es für Bayer - vor dem Hinspiel hatte man nach dem lockeren Aufgalopp im Sechzehntelfinale gegen den FC Metalist Kharkiv (4:0, 2:0) noch davon gesprochen, mit Villarreal nun einen Gegner auf Augenhöhe vor der Brust zu haben. Da soll aber dann auch nicht gleich Schluss sein, findet Gonzalo Castro. "Wir haben einen großen Aufwand betrieben und sind dafür leider nicht belohnt worden. Aber wir glauben alle daran, dass wir es schaffen können."

Sein Trainer Jupp Heynckes zog unter anderem das Weiterkommen des FC Internazionale Milano in der UEFA Champions League gegen den FC Bayern München als Beispiel heran, dass im Fußball vieles möglich sei, räumte aber ein, dass dazu am Donnerstagabend eine Topleistung notwendig sei. "Ich gehe davon aus, dass sie morgen diese Topleistung bringen wird. Die Mannschaft wird fighten bis zum Umfallen", so der 65-Jährige. "Das [Hinspielergebnis] macht das Unternehmen schwieriger, aber wir haben von Anfang an gesagt, dass wir die Runde nicht aufgeben und versuchen werden, das Unmögliche möglich zu machen." Dabei werden die verletzten Tranquillo Barnetta (Knie) und Manuel Friedrich (Schulter) ebenso fehlen wie der gelbgesperrte Arturo Vidal; das Trio ist aber zur Unterstützung komplett mit nach Spanien gereist.

"Wir können uns nicht ausruhen. Bayer wird uns attackieren und wir müssen über 90 Minuten konzentriert sein", so die Erwartung des spanischen Kapitäns Gonzalo. "In einem so großen Turnier wie der Europa League weiterzukommen, wäre riesig für uns. Ich bin zuversichtlich, dass mein Team in diesem Wettbewerb sein Bestes geben wird. Wir wissen, dass wir Großes erreichen können und werden dafür alles tun. Die Spieler haben einen Traum", ergänzte Trainer Juan Carlos Garrido.

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