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Spartak bestraft Fahrlässigkeit von Ajax

AFC Ajax - FC Spartak Moskva 0:1
Die Fahrlässigkeit im Abschluss sollte Ajax teuer zu stehen kommen, denn durch einen Alex-Treffer in Hälfte zwei liegt der Vorteil nun bei Spartak.

Alex und Artem Dzyuba (FC Spartak Moskva) gegen Siem de Jong (AFC Ajax)
Alex und Artem Dzyuba (FC Spartak Moskva) gegen Siem de Jong (AFC Ajax) ©Getty Images

Mitten in die Nacht der vergebenen AFC-Ajax-Chancen platzte Alex mit seinem eiskalten Treffer in Halbzeit zwei und bescherte somit dem FC Spartak Moskva einen kleinen Vorteil für das Rückspiel im Achtelfinale der UEFA Europa League.

Die Gäste aus Russland kamen bei all den Chancen der Hausherren kaum zum Durchatmen, allein Siem de Jong hatte fast ein halbes Dutzend guter Möglichkeiten. Doch es war Spartaks Alex, der in der 57. Minute den einzigen Treffer des Abends erzielte und damit die Ajax-Heimserie von acht Siegen in Folge beendete.

Vor dem Spiel hielt der ehemalige Ajax-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar noch eine kleine Ansprache, und wäre De Jong vor dem Tor gelassener geblieben, dann hätte der Schalke-Stürmer eine zweite Karriere als Motivations-Coach so gut wie sicher gehabt. Doch nachdem De Jong den perfekten Pass von Daley Blind kontrollierte und zum Torschuss ansetzte, misslang ihm die Vollendung des selbigen kläglichst.

Es sollte ein böses Omen für den Abend werden. Spartak, deren Saison in Russland erst in vier Tagen beginnt, war der Rost in den Gelenken noch deutlich anzumerken. Mühsam quälte man sich über den Platz, und der Eindruck wurde im Kontrast zum frischen und schnellen Spiel der Niederländer noch verstärkt. Vurnon Anita herrschte im Mittelfeld mit eiserner Hand, verwehrte den gegnerischen Stürmern jegliches Zuspiel und fütterte gleichzeitig die eigene Offensive mit tollen Pässen.

Lorenzo Ebecilio, Demy de Zeeuw und De Jong bearbeiteten Keeper Andriy Dykan nach Leibeskräften, aber der Abschluss wollte bei Ajax einfach nicht gelingen. Auch nach der Pause sollte sich diese bittere Tatsache nicht ändern. Selbst die beste Möglichkeit ließ De Zeeuw aus, als er die gute Flanke Ebecilios direkt in die Arme des Torwart-Veterans köpfte.

Nur drei Minuten später verpasste Alex den Hausherren den K.o., nachdem er sich mit einem beherzten Dribbling an der Strafraumecke Platz verschaffte und den Ball mit einem satten Flachschuss im langen Eck versenkte. Ajax schien unbeeindruckt und erhöhte sofort den Druck, vergaß aber erneut das Toreschießen.

Abschließend war es wieder an De Jong, die letzte große Chance zu vermasseln. Auch einen Kopfball aus kürzester Distanz vermochte er nicht im Tor unterzubringen. Vor dem Rückspiel heißt es nun also wieder: Huntelaar, übernehmen Sie. Ob er diesmal die richtigen Worte findet?

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