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Harniks Traumtor macht Mut

Auch wenn der VfB Stuttgart nach einer couragierten Leistung mit 1:2 bei SL Benfica verlor, das Traumtor von Martin Harnik lässt die Schwaben vor dem Rückspiel weiter hoffen.

Wieder einmal präsentierte sich der VfB im Europapokal stärker als in der Liga
Wieder einmal präsentierte sich der VfB im Europapokal stärker als in der Liga ©Getty Images

Wie ausgewechselt trat der VfB Stuttgart im Hinspiel der Runde der letzten 32 in der UEFA Europa League beim portugiesischen Meister SL Benfica an. Vergessen war der Abstiegskampf in der Bundesliga, vergessen waren die Verletzungssorgen und Querelen. Martin Harnik brachte die Gäste dann auch früh mit seinem sehenswerten Heber in der 21. Minute in Führung, doch wie so oft in der Saison brachen die Schwaben kurz vor der Ziellinie ein.

Mit einem späten Doppelschlag drehte Benfica die Partie und hatte dank der Treffer von Óscar Cardozo (70.) und Franco Jara das glücklichere Ende für sich. Nichtsdestotrotz, die beherzte Leistung der Gäste macht Mut für das Rückspiel, und das Auswärtstor Harniks könnte noch Goldwert sein. Das sieht auch VfB-Trainer Bruno Labbadia so: "Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden. Aber wir haben ein Auswärtstor erzielt, somit wird es ein interessantes Rückspiel geben."

Doch nicht nur das Tor des österreichischen Stürmers stimmte Labbadia hoffnungsvoll. "Bis zur 70. Minute habe ich eine sehr gute Partie meiner Mannschaft gesehen. Wir haben den Kampf angenommen und auch in Bedrängnis guten Fußball gespielt", zog der Trainer ein halbwegs zufriedenes Fazit. Auch der Torschütze des Abends konnte der Niederlage eine positive Bilanz abringen. "Wir wussten, dass es eine schwere Aufgabe wird, aber wir haben uns ordentlich präsentiert. Dieses Ergebnis hält uns für das Rückspiel noch alles offen", so Martin Harnik nach der Partie.

Nachdem Pavel Pogrebnyak bereits vor der Partie mit einem Rippenbruch passen musste, erlitten Zdravko Kuzmanović und Niedermeier eine leichte Gehirnerschütterung, was die Intensität des Spiels unterstreicht. Aber es gibt nicht nur Ausfälle zu beklagen, sondern auch Debütanten zu bewundern. Der Japaner Shinji Okazaki absolvierte seine erste Partie für den VfB und lieferte ein solides Debüt in Lissabon ab.

"Ich habe lange auf meinen ersten Einsatz für den VfB gewartet. Jetzt bin ich froh, dass ich heute mein Debüt feiern konnte. Es hat Spaß gemacht, in der Europa League zu spielen. Nun müssen wir am Sonntag in Leverkusen an diese Leistung anknüpfen", so der Neu-Stuttgarter, der dem VfB noch viel Freude machen könnte.