Ajax gnadenlos bei Anderlecht

Nach einer eiskalten und effizienten Vorstellung beim RSC Anderlecht steht AFC Ajax mit einem Bein im Achtelfinale der UEFA Europa League.

Das Ergebnis hätte am Ende auch ganz anders aussehen können, wenn Marcin Wasilewski in der 55. Minute nicht einen Elfmeter verschossen hätte und die Gastgeber nicht so verschwenderisch mit ihren Chancen umgegangen wären. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Belgier bereits 0:1 hinten, da Toby Alderweireld, der belgische Nationalverteidiger in Diensten von Ajax, in Durchgang eins per Kopf erfolgreich war. Nach 59 Minuten erhöhte Christian Eriksen nach Pass von Alderweireld auf 2:0, ehe Mounir El Hamdaoui acht Minuten später den Endstand besorgte.

Nach vier Minuten hatten die Gastgeber die erste Chance, doch Maarten Stekelenburg warf sich vor die Füße des einschussbereiten Romelu Lukaku; kurz darauf rettete der Torhüter auch gegen Kanu. Zwischendurch hatten die Gäste eine Gelegenheit durch El Hamdaoui, dessen Schuss jedoch am Tor vorbeiging. Kurz darauf setzte sich Matías Suárez auf der rechten Seite durch und passte in die Mitte zu Kanu, dessen Schuss von Daley Blind abgeblockt wurde.

Nach einer Eriksen-Ecke war der völlig ungedeckte Alderweireld dann per Kopf erfolgreich. Die Mannschaft von Ariël Jacobs zeigte sich jedoch nicht geschockt: Mbark Boussoufa zwang Stekelenburg zu einer Glanzparade in der kurzen Ecke. Nach der Pause schoss Guillaume Gillet nach Flanke von Suárez am Tor vorbei. Nach Foulspiel von Eyong Enoh an Boussoufa hatte Wasilewski dann die Riesenchance zum Ausgleich, traf jedoch nur die Latte.

Der belgische Tabellenführer hatte jetzt sein Pulver verschossen und kassierte noch zwei Gegentreffer. Eriksen lief nach knapp einer Stunde alleine auf Torhüter Silvio Proto zu und vollendete gekonnt. Nach Pass von Eriksen machte El Hamdaoui dann endgültig alles klar.