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Lausanne bietet auch Moskau die Stirn

FC Lausanne-Sport - FC Lokomotiv Moskva 1:1
Youssouf Traoré brachte den Zweitligisten aus der Schweiz in Front, Dmitri Sychew gelang der Ausgleich.

Lausannes Trainer Martin Rueda konnte mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden sein
Lausannes Trainer Martin Rueda konnte mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden sein ©Getty Images

Der FC Lausanne-Sport hat auch gegen den FC Lokomotiv Moskva überraschen können. Der Schweizer Zweitligist erreichte in den Play-offs zur UEFA Europa League ein 1:1, hätte das Spiel aber auch gewinnen können.

Vieles erinnerte auf der altehrwürdigen Pontaise in Lausanne an die früheren Zeiten des Klubs aus der Westschweiz, der sich in seiner Vergangenheit mit zahlreichen europäischen Spitzenklubs maß: Ein volles Stadion, gute Stimmung und ein attraktiver Gegner. Und auch eine Mannschaft, deren Darbietung sich dem schönen Rahmen anpasste: Der Challenge-League-Klub bestätigte seine erstaunlichen Leistungen der vergangenen Wochen, die ihn erst zum Play-off-Teilnehmer gemacht hatten, mit einem erneut überzeugenden Auftritt. Einem Auftritt, der einem Schweizer Zweitligisten kaum zuzutrauen ist.

Zwar gerieten die Lausanner in der Startphase etwas unter Druck, doch steigerten sie sich zusehends in die Partei. Sie schienen sich dem so viel höher eingestuften Gegner anzupassen. Youssouf Traoré war Sinnbild für diesen Umstand. In der 28. Minute markierte er mit einem beherzten Einsatz das 1:0. Nach diesem Tor erhöhten die Moskauer zwar den Druck wieder ein wenig, kamen durch Olexandr Aliyev und Dmitri Tarasov auch zu Abschlüssen, aber Anthony Favre im Lausanne-Tor hielt seinen Kasten sauber.

Die zweite Halbzeit lief noch nicht lange, da vergab Silvio, der gefährliche Angreifer der Westschweizer, eine ausgezeichnete Chance, gar auf 2:0 zu erhöhen: Der Brasilianer zog ab, aber Lok-Keeper Guilherme intervenierte mit Hilfe von Latte und Pfosten und einer riesigen Portion Glück. Kurz darauf hielt der Torwart einen guten Schuss von Fabio Celestini, dem Erfahrensten im Team Lausannes. Die vergebenen Chancen rächten sich insofern, als es nach 65 Minuten 1:1 stand. Dmitri Sychew, der ohnehin am meisten gefürchtete Spieler von Lokomotive, erwischte Favre mit einer Direktabnahme zwischen den Hosenträgern. Kurz zuvor hatte Ridge Munsy das 2:0 verpasst, als ein Heber des Mittelfeldspielers um Haaresbreite am Tor vorbeiflog. In der Schlussphase ließ Lausanne, das auf ein zweites Tor drängte, ein wenig die Präzision vermissen.