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Zuschauen tut weh

Bayer 04 Leverkusen will gegen den SC Tavriya Simferopol in die Gruppenphase der UEFA Europa League einziehen – denn nur zuschauen zu müssen, tut weh, so die Erkenntnis beim Werksklub.

Stefan Kießling will nicht nur zuschauen müssen - dafür sind aber Tore gefordert
Stefan Kießling will nicht nur zuschauen müssen - dafür sind aber Tore gefordert ©Getty Images

Es ist knapp zweieinhalb Jahre her, dass Bayer 04 Leverkusen letztmals im Europapokal mitspielen durfte. Damals, im April 2008, schied man im Viertelfinale gegen den FC Zenit St. Petersburg aus; der Wettbewerb hieß noch UEFA-Pokal.

"Ich hatte ja bereits die Chance, international zu spielen und das ist einfach schön", sagt Bayer-Stürmer Stefan Kießling. "Wenn man dann zwei Jahre zuschauen muss, tut das schon weh. Jetzt sind wir dabei und ich hoffe, dass wir auch in die Gruppenphase einziehen können."

Die Generalprobe jedenfalls darf als gelungen bezeichnet werden. In der ersten Runde des DFB-Pokals am vergangenen Wochenende gab es ein 11:1 beim Oberligisten FK Pirmasens. Es war der höchste Sieg aller Pokalteilnehmer. So leicht werden es die Ukrainer am Donnerstagabend sicher nicht machen. Das weiß auch Manuel Friedrich. "Über den Gegner wissen wir noch nicht allzu viel. Das, was wir wissen müssen, bekommen wir am Mittwoch erzählt, um uns dann über Nacht auf den Gegner einzustellen. Natürlich wollen wir hier im Hinspiel schon eine Art Vorentscheidung erzwingen. Aber der Gegner ist sicher ein anderes Kaliber als Pirmasens."

Es sieht so aus, als ob Michael Ballack, der gegen Pirmasens noch geschont wurde, sein Pflichtspieldebüt für Bayer geben sollte. "Er hat sehr engagiert und gut trainiert, aber ich möchte noch die letzte Einheit abwarten", sagte Trainer Jupp Heynckes, der aber wohl auf den finnischen Innenverteidiger Sami Hyypiä verzichten muss, der im Pokalspiel eine Knieverletzung erlitt. "Sami hat noch Beschwerden am Knie und steht nicht im Aufgebot. Sein Einsatz ist mir zu riskant. Die Gefahr, dass er länger ausfällt, ist mir bei einem so wertvollen Spieler viel zu hoch." Stefan Reinartz wird wohl für den Finnen in der Innenverteidigung spielen, während Lars Bender für Reinartz im Mittelfeld spielen könnte.

Tavriya jedenfalls sieht seine Chance. "Wir können Bayer 04 schlagen, daran habe ich keinen Zweifel", glaubt Stürmer Olexandr Kovpak, "es wird interessant, uns gegen einen solch starken Gegner zu beweisen." Trainer Sergej Puchkov ist mit der Auslosung auch nicht unzufrieden. "Und es ist auch gut, dass wir zuerst auswärts spielen können. Unser Ziel ist es, in Leverkusen nicht zu verlieren und wenn möglich ein eigenes Tor zu erzielen."

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