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Schwaben jokern sich zum Sieg

Molde FK - VfB Stuttgart 2:3
Zweimal konnten die Gastgeber aus Norwegen ausgleichen, aber acht Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte der VfB durch den eingewechselten Martin Harnik den Siegtreffer.

Stuttgart-Trainer Christian Gross kann von den Playoffs träumen
Stuttgart-Trainer Christian Gross kann von den Playoffs träumen ©Getty Images

Der VfB Stuttgart steht mit einem Bein in den Playoffs der UEFA Europa League. Beim norwegischen Vertreter Molde FK gewannen die Schwaben das Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde mit 3:2. Sebastian Rudy, Zdravko Kuzmanović und Martin Harnik waren für die Mannschaft von Christian Gross erfolgreich.

Beim VfB, der ohne die WM-Fahrer Sami Khedira, Cacau und Serdar Tasci antrat, stand mit Christian Gentner gerade mal ein einziger Neuzugang in der Startformation. Als Nachfolger von Jens Lehmann durfte Sven Ulreich im Aker-Stadion als neuer Stammtorhüter zwischen den Pfosten ran, zudem fehlte Kapitän Matthieu Delpierre verletzt.

In einer anfangs ausgeglichenen Partie hatten die Hausherren in der 17. Minute die erste Minigelegenheit, doch Stürmer Baye Djiby Fall scheiterte mit einem harmlosen Distanzschuss an Ulreich. Eine Minute später kam der VfB nach einem schönen Spielzug über Ersatzkapitän Timo Gebhart zur ersten Schusschance, doch Vegard Forren klärte Kuzmanovićs Versuch im letzten Moment zur Ecke.

Nachdem Ulreich in der 24. Minute einen weiteren Distanzschuss von Thomas Holm mühelos parieren konnte, gingen die Schwaben drei Minuten später in Führung. Gebhart schickte auf der linken Seite Cristian Molinaro steil, der in die Mitte passte, wo Rudy problemlos einschieben konnte. In der 31. Minute hatte Pavel Pogrebnyak Treffer Nummer zwei auf dem Fuß, doch Marcus Andreasson hinderte den Russen gerade noch am Abschluss.

Der VfB hatte die Partie jetzt klar im Griff und kurz vor der Pause die nächste gute Gelegenheit, doch Georg Niedermeier scheiterte nach einem Freistoß von
Kuzmanović am gut reagierenden Molde-Torhüter Knut Dörum Lillebakk. Im zweiten Durchgang agierten die Schwaben zunächst abwartend, ehe Gebhart in der 56. Minute nach Flanke von Rudy aus kurzer Distanz über das Gehäuse köpfte.

Nur eine Minute später war es erneut Pogrebnyak, der nach guter Vorarbeit von Stefano Celozzi aus aussichtsreicher Position knapp am Tor vorbeischoss. Aus heiterem Himmel fiel dann in der 65. Minute der Ausgleich: Fall scheiterte aus spitzem Winkel an Ulreich, ehe Niedermeier den Ball aus der Gefahrenzone befördern wollte, dabei jedoch Mattias Moström anschoss. Von der Brust des Mittelfeldspielers sprang der Ball dann unglücklich ins VfB-Tor.

In der 76. Minute ging die Gross-Truppe wieder in Führung: Kuzmanović beförderte einen Freistoß in die rechte untere Ecke. Doch die Freude währte nur zwei Minuten, da düpierte Magne Hoseth die VfB-Abwehr sowie Keeper Ulreich und schob zum 2:2 ein. Weitere zwei Minuten später brachte Ciprian Marica nach Vorarbeit von Molinaro das Kunststück fertig, aus zwei Metern am leeren Tor vorbeizuköpfen.

Besser machte es in der 82. Minute der gerade erst eingewechselte Harnik, der eine tolle Flanke von Celozzi eiskalt in die lange Ecke einköpfte. Doch genauso wie bei den Norwegern präsentierte sich auch die Abwehr der Schwaben in einem desolaten Zustand, so dass Fall in der 84. sowie in der 88. Minute zweimal per Kopf Riesenchancen zum 3:3 hatte, beide Male jedoch an Ulreich scheiterte.