Mathijsen glaubt an Wiedergeburt des HSV
Mittwoch, 28. April 2010
Artikel-Zusammenfassung
Joris Mathijsen beschreibt die Atmosphäre in der Umkleide des Hamburger SV während der vergangenen Tage als schwierig, aber für den HSV gilt es jetzt, das Finale vor heimischem Publikum zu erreichen.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Joris Mathijsen versichert, dass der Hamburger SV trotz der Krise der letzten Tage absolut alles geben wird, um sich einen Platz im Finale der UEFA Europa League in Hamburg zu sichern.
Die Vorbereitung des Bundesligisten auf das entscheidende Rückspiel war nach dem torlosen Hinspiel im Halbfinale alles andere als gelungen. Direkt im Anschluss setzte es am Sonntag eine 1:5-Klatsche bei der TSG 1899 Hoffenheim, was gleichzeitig die Amtszeit von Trainer Bruno Labbadia beendete und den Weg für Assistenz-Trainer Ricardo Moriz ebnete. "Die letzten Tage waren sehr schwierig. Wenn so was passiert, dann ist das für das komplette Team hart, es fühlt sich wie eine Niederlage an", erklärt Mathijsen. "Trotzdem, wir sind Profis und müssen mit der Situation klarkommen."
"Letztes Jahr standen wir ebenfalls im Halbfinale [ausgeschieden gegen Werder Bremen], aber diese Saison haben wir die zusätzliche Motivation des Finales im eigenen Stadion. Darum werden wir alles geben, um in das Endspiel einzuziehen", fügte der Innenverteidiger hinzu, der, falls er im Craven Cottage eine Gelbe Karte sieht, für das Finale gesperrt ist. "Montag war schlimm, aber Dienstag haben wir schon wieder gut trainiert, das Leben geht eben weiter. Wie oft im Leben hat man schon die Möglichkeit, in einem europäischen Finale zu spielen? Wir werden alles geben, um zu gewinnen."
Im Hinspiel zeigte sich der Premier-League-Klub äußerst diszipliniert und frustrierte mit der destruktiven Spielweise den HSV. Fulham gab so gut wie keine Schüsse auf das Tor der Hamburger ab, und Joris Mathijsen hofft, dass die Mannschaft von Roy Hodgson im Rückspiel als Heimteam etwas mehr die Initiative ergreift. "Letzte Woche waren sie extrem defensiv eingestellt, aber vielleicht lag es auch an ihrer langen beschwerlichen Anreise", analysiert der niederländische Nationalspieler. "Jetzt spielen sie zu Hause und sollten eigentlich offensiver spielen, aber vielleicht ist es auch einfach ihre taktische Grundhaltung, denn ihre Verteidigung ist wirklich stark. Der Platz ist nicht allzu groß, und das kommt Fulham ebenfalls zugute."