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Murphy lobt Moniz über den Klee

Ricardo Moniz wurde am Montag zum Interims-Trainer des Hamburger SV ernannt, aber Fulham FC-Kapitän Danny Murphy sieht sich und sein Team für das Rückspiel immer noch im Vorteil.

Danny Murphy (mitte) feiert Fulhams torloses Remis in Hamburg
Danny Murphy (mitte) feiert Fulhams torloses Remis in Hamburg ©Getty Images

Vielen wird der Name Ricardo Moniz, der vergangenen Montag zum Interims-Trainer des Hamburger SV ernannt wurde, nichts sagen, aber Fulham FC-Spieler Danny Murphy ist sich der Fähigkeiten von Moniz absolut bewusst.

Unter Martin Jol und Bruno Labbadia war Moniz Technik-Trainer, doch am Montag trat er die Nachfolge des wenig erfolgreichen Vorgängers beim HSV an. Bevor Murphy 2007 von Tottenham Hotspurs FC zu Fulham wechselte, arbeitete er zusammen mit dem Niederländer bei den Spurs, wo anschließend Jol das Ruder übernahm und stellt dem 45-Jährigen ein ausgezeichnetes Zeugnis aus.

"Er war ein guter Trainer, ich habe sehr viel mit ihm gearbeitet und die Jungs konnten ihn sehr gut leiden", erklärt Fulhams Kapitän. "Es ist schon ein Unterschied als Chef-Trainer, auch wenn es nur für einen kurzen Zeitraum ist. Aber es würde mich sehr überraschen, wenn Moniz kein gutes Verhältnis zu den Spielern hätte, denn das ist einfach seine Art. Ich kann nicht in ihn hineinschauen, aber alles andere als eine offensiv orientierte Mannschaft würde mich sehr verwundern, denn das ist seine Art Fußball spielen zu lassen."

Dank dem für Hamburg unangenehmen 0:0 stehen die Cottagers ganz knapp davor, zum ersten Mal in ein europäisches Finale einzuziehen. Laut Murphy ein Ergebnis, von dem zu Saisonbeginn keiner gewagt hätte zu träumen. "Wenn man sich bei einem Buchmacher zu Beginn der Saison nach Fulham als Europa-League-Sieger erkundigt hätte, dann wären sie auf Unverständnis gestoßen. Niemand hatte uns auf der Rechnung", beschreibt der Mittelfeldspieler die Situation zu Anfang der Saison.

"Um ehrlich zu sein, ich glaube die Verantwortlichen des Vereins dachten sich, wenn wir die Gruppenphase überstehen, dann sind wir zufrieden. Wir sind eben Realisten, und die Europa League und die Premier League zusammen unter einen Hut zu bringen, war schon immer sehr schwierig. Als es jedoch immer besser lief, wurde uns klar, dass wir Großes erreichen können."

Sollte der Klub aus West-London nächsten Monat das Finale in Hamburg erreichen, dann könnte Murphy zu seinem Triumph im Pokal der Pokalsieger aus dem Jahr 2001 eine weiter Ehrung hinzufügen. Vor neun Jahren gewann der heute 33-Jährige mit Liverpool FC gegen Deportivo Alavés mit 5:4 in der Verlängerung seinen ersten europäischen Titel.

"Natürlich genieße ich den Erfolg mit Fulham mehr", erklärt er. "Bei Liverpool glaubt man, man steht jedes Jahr in einem Finale, aber je älter man wird, desto klarer wird einem, dass dies nicht der Fall ist. Man muss diese raren Momente genießen und immer wenn wir in Europa unterwegs waren, habe ich es in vollen Zügen genossen, da ich mir nie sicher sein konnte, ob es unser letztes Abenteuer sein wird."

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