Nach Nullnummer droht das Ausscheiden
Donnerstag, 22. April 2010
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Hamburger SV - Fulham FC 0:0
Durch das torlose Hinspiel steht den Hamburgern in London einiges an Arbeit bevor, wenn sie im Endspiel im eigenen Stadion noch einmal ins Geschehen eingreifen wollen.
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Der Hamburger SV läuft Gefahr, das Endspiel der UEFA Europa League im eigenen Stadion am 12. Mai zu verpassen. Vor 49 171 Zuschauern in der Hamburg-Arena kamen die Norddeutschen in einem niveauarmen Halbfinal-Hinspiel gegen Fulham FC nicht über ein mageres 0:0 hinaus.
Der zuletzt stark unter Druck gekommene HSV-Trainer Bruno Labbadia hatte auf ein 4:4:2-System gesetzt, in welchem José Paolo Guerrero und Ruud van Nistelrooy den Angriff bildeten. Zur allgemeinen Überraschung saß Mladen Petrić auf der Ersatzbank. Der kroatische Nationalspieler hatte erst acht Tage zuvor im Training einen Muskelfaseriss im Adduktorenbereich erlitten.
Den Gastgebern war zwar deutlich der Willen anzumerken, dem Spiel durch einen Treffer schnell die gewünschte Richtung geben zu wollen, doch über Ansätze kamen sie in der ersten Halbzeit nicht hinaus. Nach einer ersten Chance durch Piotr Trochowski in der 3. Minute brachten die Hamburger bei aller optischen Überlegenheit offensiv nichts Nennenswertes an Torchancen zu Stande. Fulham wartete aus einer kompakten Deckung heraus auf Konterchancen. In der 14. Minute hätte diese abwartende Spielweise beinahe zum Erfolg geführt: Einen Schuss von Zoltán Gera fälschte HSV-Innenverteidiger Jerome Boateng so ab, dass der Ball nur knapp das Ziel verfehlte. Den Hamburgern fehlten in der ersten Halbzeit schlichtweg die kreativen Mittel, den tief stehenden Defensivverbund der Gäste zu knacken.
Die Partie gewann auch in der zweiten Halbzeit nicht an Qualität. Das Spiel des HSV ging mehr in die Breite denn in die Spitze. Überraschende Ideen, geschweige denn durchdachte Spielzüge, vermochten die Hamburger bis weit in die zweite Halbzeit nicht anzubieten. Und so waren die Gäste aus der englischen Hauptstadt aufgrund ihrer Konterausrichtung gefühlt einem Treffer sogar zeitweilig näher als die Hanseaten, die einfallslos anrannten. 20 Minuten vor dem Ende der Partie waren die Rothosen aber plötzlich wieder da. Jonathan Pitroipa und Trochowski zwangen den Fulham-Keeper Mark Schwarzer innerhalb weniger Sekunden zu zwei Glanzparaden. Der Elan des HSV verebbte aber auch wieder schnell, so dass das Spiel torlos endete. Das Rückspiel in London findet am kommenden Donnerstag statt.