Köstner: "Schock durch frühes Gegentor"
Donnerstag, 8. April 2010
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Nach der insgesamt doch dürftigen Leistung des VfL Wolfsburg gegen Fulham FC gab sich Trainer Lorenz-Günthe Köstner im Anschluss an die 0:1-Niederlage zerknirscht.
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Nur 20 Sekunden träumte der VfL Wolfsburg davon, die 1:2-Niederlage vom Hinspiel gegen Fulham FC aufholen zu können. Dann besiegelte der Blitztreffer von Bobby Zamora die Hoffnungen des deutschen Meisters, der sich von diesem Rückschlag im ganzen Spiel nicht erholen konnte. So gewannen die Londoner auch das Rückspiel und zogen insgesamt souverän und verdient in das Halbfinale der UEFA Europa League ein.
Wolfsburg-Trainer Lorenz-Günther Köstner konstatierte nach dem Spiel, dass sein Team nicht mit dem nötigen Biss und der richtigen Einstellung in das Spiel gegangen sei. "Ich habe keine Erklärung dafür, warum, denn wir wollten unbedingt das Halbfinale erreichen. Am Ende haben wir nicht die richtigen Mittel gefunden, vielleicht auch nicht die richtigen Auswechslungen. Natürlich sind wir sehr enttäuscht, denn wir haben im Europapokal gute Spiele gezeigt, wie in der letzten Runde gegen Kazan, aber eben nicht heute."
"Das frühe Gegentor hat meine Mannschaft geschockt und wir konnten uns das ganze Spiel nicht davon erholen. Trotzdem sollten wir uns an den guten Partien auf europäischer Ebene und den verbesserten Leistungen in der Bundesliga orientieren. Die Enttäuschung dieses Abends müssen wir so schnell wie möglich wegstecken, um noch einen versöhnlichen Abschluss in den letzten fünf Bundesligaspielen für unsere Fans zu schaffen."
Ashkan Dejagah, über dessen Seite die meisten der Wolfsburger Angriffsbemühungen liefen, bekräftigte, wie viel sich Wolfsburg für dieses Spiel vorgenommen hatte: "Wir wollten unbedingt ins Halbfinale, aber das frühe Gegentor hat natürlich weh getan. Der Trainer hat mir bei meiner Einwechslung mitgegeben, dass ich über die Außen Druck aufbauen soll, dabei aber auch nach hinten arbeiten muss, damit wir nicht das zweite Gegentor bekommen. Das konnte ich umsetzen, aber Fulham stand defensiv gut und wir haben das Tor heute nicht gemacht. Natürlich sind wir sehr enttäuscht, aber wir haben eine gute Europapokalsaison gespielt und wollen unbedingt wieder das internationale Geschäft erreichen."
Bobby Zamora, der Torschütze für Fulham, sah eine herausragende Leistung seiner Mannschaft: "Es war ein ganz hartes Stück Arbeit von jedem in unsere Mannschaft. Wir wussten, dass es ein hartumkämpftes Spiel werden würde und jeder hat seine Aufgabe hervorragend erfüllt. Gegen dieses sehr gutes Team mit großartigen Spielern war die Herausforderung natürlich enorm, aber wir haben diese erfolgreich bewältigt." Sein Mitspieler Zoltán Gera, der Zamora die Vorlage zum Siegtreffer gab, dachte bereits an den nächsten Gegner, den Hamburger SV: "Die Serie, die wir gegen FC Shakhtar Donetsks und Juventus begonnen haben, haben wir heute fortgesetzt. Jetzt wartet mit Hamburg wieder ein ganz schwerer Brocken, aber wir sind immer noch hungrig und wollen ins Finale."