Petrić schießt Hamburg ins Halbfinale
Donnerstag, 8. April 2010
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R. Standard de Liège - Hamburger SV 1:3 (Gesamt: 2:5)
Dank eines Doppelpacks von Mladen Petrić und eines Tores von José Paolo Guerrero zog der HSV verdient ins Halbfinale ein, wo Fulham FC wartet.
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Der Hamburger SV kann in der UEFA Europa League weiter vom Finale im eigenen Stadion träumen. Dank eines Doppelpacks von Mladen Petrić und eines Tores von José Paolo Guerrero gewann der HSV bei R. Standard de Liège mit 3:1 und zog nach dem 2:1-Hinspielsieg ins Halbfinale ein, wo Fulham FC wartet.
HSV-Trainer Bruno Labbadia nahm nach dem torlosen Nordderby gegen Hannover 96 drei Wechsel vor: Guy Demel, Robert Tesche und Petrić liefen für Tomás Rincón, Tunay Torun und Marcus Berg auf. In der 10. Minute gab es die erste gute Gelegenheit der Partie, doch HSV-Torhüter Frank Rost lenkte einen Schuss von Mehdi Carcela-González vom rechten Strafraumeck um den Pfosten.
Zehn Minuten später gingen die Gäste vor knapp 30 000 Zuschauern in Lüttich mit der ersten richtig guten Offensivaktion in Führung: Zé Roberto flankte von der linken Seite in den Strafraum, wo Petrić völlig ungedeckt aus kurzer Distanz einköpfen konnte. In der 29. Minute waren wieder die Belgier an der Reihe, doch erneut war Rost zur Stelle, als Dieudonné Mbokani, Standards Torschütze aus dem Hinspiel, nach einem Freistoß flach Richtung linke Ecke köpfen konnte.
Nachdem Tesche in der 31. Minute mit einem Kopfball an Standards Torhüter Sinan Bolat scheiterte, kamen die Gastgeber zwei Minuten später zum Ausgleich: Igor De Camargo köpfte einen Freistoß von Sebastien Pocognoli am zweiten Pfosten völlig ungedeckt ins Netz. Fast im direkten Gegenzug (35.) erzielten die Hamburger die neuerliche Führung: Petrić legte sich nach Dennis Aogos Flanke von der linken Seite elf Meter vor dem Tor quer in die Luft und beförderte das Leder per Fallrückzieher unhaltbar ins linke Eck - absolute Weltklasse.
Die erste Chance des zweiten Durchgangs gehörte dem HSV, doch Ruud van Nistelrooy scheiterte in der 48. Minute an Bolat, nachdem Standards Torhüter einen Schuss von Tesche nicht festhalten konnte. Sechs Minuten später jagte Axel Witsel das Leder aus 15 Metern haarscharf rechts an Rosts Kasten vorbei. In der 58. Minute wurde im letzten Moment ein Schuss von Zé Roberto im Sechzehner zur Ecke geblockt. Zwei Minuten später hatte der HSV Riesenglück: Mbokani kam nach einem Freistoß und neuerlicher Verwirrung in Hamburgs Abwehr sechs Meter vor dem Tor völlig frei zum Schuss, scheiterte aber an Rost.
In der Folgezeit kam von den zermürbten Belgiern nicht mehr allzu viel, vielmehr erzielte der eingewechselte Guerrero in der Nachspielzeit Treffer Nummer drei für den HSV, der hochverdient ins Halbfinale einziehen konnte.