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HSV am Ende nur noch erleichtert

Beim Hamburger SV "überwiegt natürlich die Freude", so Trainer Bruno Labbadia, dass man trotz einer 3:4-Niederlage beim RSC Anderlecht im Viertelfinale der UEFA Europa League angekommen ist.

HSV am Ende nur noch erleichtert
HSV am Ende nur noch erleichtert ©UEFA.com

Das Rückspiel des Achtelfinals der UEFA Europa League beim RSC Anderlecht wird man beim Hamburger SV so schnell nicht vergessen. Trotz einer 3:4-Niederlage sind die Hanseaten weiter. "Es war heute extrem eng, und wir hatten auch etwas Glück", sagte Mladen Petrić.

Marcell Jansen, der das zwischenzeitliche 2:2 und eine vermeintliche Vorentscheidung erzielte, sprach zurecht von "Wahnsinn, das war ein echt verrücktes Spiel, wir sind sehr froh über das Weiterkommen, denn nur das war wichtig", so der deutsche Nationalspieler. "Wir sind nicht ganz eingebrochen nach dem erneuten Rückstand, haben uns gewehrt und gut gekontert", so Jansen weiter, der auch kritische Worte fand: "Wir dürfen aber nicht so leicht Gegentore kassieren."

Petrić kann sich als Schütze des für den HSV letztlich entscheidenden Treffers feiern lassen, mit seinen vielen Chancen zuvor hätte er den sprichwörtlichen Sack jedoch bereits früher zumachen müssen. "Der Rasen war sehr holprig, deswegen ist mir der Ball etwas versprungen, und ich habe ihn nur mit dem Knöchel getroffen", so der Kroate auf die Szene in der 55. Minute angesprochen, als er freistehend vor dem Tor über selbiges schoss. Doch auch der Stürmer unterstrich nach der Niederlage, wie wichtig der Einzug in ins Viertelfinale ist: "Wir haben uns das Weiterkommen gesichert und wir sind froh", so Petrić. "Die Mannschaft ist jetzt aber nicht euphorisch, denn so etwas hätte nicht passieren dürfen. Wir haben auswärts drei Tore im Europapokal geschossen und mussten trotzdem zittern - das darf nicht sein."

Ebenso wie die mitgereisten Fans des HSV hat auch Bernd Hoffmann, Hamburgs Aufsichtsratvorsitzender, "mitgezittert, wir haben es deutlich spannender gemacht als notwendig, sind unter dem Strich aber weiter", so Hoffmann voller Erleichterung. "Die Moral war klasse, denn es war ein schwieriges Spiel, der schnelle Anschluss zum 3:4 war sehr wichtig und letztlich entscheidend."

HSV-Trainer Bruno Labbadia bemängelte "das gesamte Abwehrverhalten, [das] war einfach nicht so gut, und wir haben uns das Leben selber schwer gemacht." Doch ebenso wie bei den Spielern auch "überwiegt natürlich die Freude, denn wir haben immer die Qualität, Tore zu schießen", so der Trainer weiter.

Petrić mahnte trotz des Weiterkommens: "Ich hoffe nicht, dass wir öfter so eine Zitterpartie erleben, denn irgendwann geht das dann mal in die Hose." Ob es auf dem erhofften Weg zum Endspiel in der heimischen Arena auch im Viertelfinale für den HSV eine Zitterpartie geben wird, stellt sich dann am 1. und 8. April heraus.