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Wolfsburg will Geschichte schreiben

Lorenz-Günther Köstner, Trainer des VfL Wolfsburg, hofft darauf, dass die Schlagzeilen am Freitag nach dem Spiel gegen den FC Rubin Kazan ganz nach seinem Geschmack sind.

Lorenz-Guenther Köstner hofft auf positive Schlagzeilen nach dem Spiel gegen Kazan
Lorenz-Guenther Köstner hofft auf positive Schlagzeilen nach dem Spiel gegen Kazan ©Getty Images

Am Donnerstagabend trifft der Deutsche Meister VFL Wolfsburg im Achtelfinalrückspiel der UEFA Europa League auf den russischen Meister FC Rubin Kazan. Nach dem 1:1 im Hinspiel und den zuletzt guten Ergebnissen in der Bundesliga stehen die Chancen für die Mannschaft von Lorenz-Günther Köstner, das Viertelfinale zu erreichen, gut.

Im Hinspiel in Russland hatte Christian Noboa bei schwierigen Platzverhältnissen die Hausherren in Führung gebracht, eheZvezdjan Misimović mit einem Traumtor für den Ausgleich sorgte. Aber auf diesem Ergebnis wollen sich die Wölfe nicht ausruhen, sie wollen eher mit dem Schwung aus der Bundesliga auch in Europa weitermachen.

Nach vier Siegen in Folge - am Samstag gab es beim VfL Borussia Mönchengladbach ein beeindruckendes 4:0 - könnte am Ende der Saison sogar ein Platz in der Europa League herauskommen. In Russland jedoch hat die Saison gerade erst angefangen, wobei zum Auftakt Kazan daheim gegen den FC Lokomotiv Moskva mit 2:0 gewann - die Tore fielen allerdings erst in den letzten beiden Minuten.

Natürlich bleibt Köstner vorsichtig, für ihn ist das Weiterkommen längst nicht in trockenen Tüchern, zumal die Russen in der Gruppenphase der UEFA Champions League bei Titelverteidiger FC Barcelona gewannen. "Dieses Spiel wird ein anderes als das Hinspiel. Der Boden lässt diesmal ein technisch versierteres Spiel zu", sagte der Interimstrainer des VfL. Er fügte hinzu: "Kazan wird sehr eng stehen und die Räume zumachen. Dazu haben sie tolle, technisch versierte Spieler. Wir brauchen eine leidenschaftlich kämpfende Mannschaft."

Eine Mannschaft, die möglichst ein Tor erzielt, wie Köstner fordert, obschon ein torloses Remis reichen würde. Edin Džeko ist aktuell in bestechender Form, traf er doch gegen Gladbach erneut doppelt, womit er nun 14 Saisontore in der Bundesliga auf dem Konto hat. Aber auch Spielmacher Misimović knüpft immer mehr an seine starken Auftritte aus der Vergangenheit an und könnte auch im Rückspiel eine entscheidende Rolle einnehmen. Insgesamt kann Kazan-Trainer Qurban Berdyev fast aus dem Vollen schöpfen, einzig Kapitän Sergei Semak fällt aus, um den allerdings die Mannschaft aufgebaut ist - er ist der einzige russische Nationalspieler des Teams.

Bei den Niedersachsen Langsam lichtet sich das Lazarett zwar langsam, aber noch kommt der Einsatz für Stammkeeper Diego Benaglio und Stürmer Grafite zu früh. Für sie werden - wie schon zuletzt - Marwin Hitz und Obafemi Martins auflaufen. Winter-Neuzugang Réver und Andrea Barzagli absolvierten nur ein gesondertes Programm und stehen ebenfalls nicht zur Verfügung.

"Unsere Motivation ist riesengroß, wir können das Viertelfinale erreichen, was wir in unserer Vereinsgeschichte noch nie geschafft haben", sagte Abwehrspieler Sascha Riether auf der Abschluss-Pressekonferenz vor dem Rückspiel. "Kazan hat ein starkes Team und wir sind gewarnt. Sie haben sehr starke und große Stürmer, und sie stehen hinten tief und kompakt." Trotzdem. Die Ausgangslage ist fantastisch, und wenn alles halbwegs normal läuft, dann könnte sich der Wunsch von Köstner erfüllen: "Meine Traumschlagzeile für Freitag wäre: Der VfL Wolfsburg zieht mit seinen fantastischen Fans ins Viertelfinale ein."

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