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Hamburg beklagt unnötige Niederlage

Als "ärgerlich" bezeichnete HSV-Trainer Bruno Labbadia die 0:1-Niederlage seiner Mannschaft bei Hapoel Tel-Aviv FC, durch die der Gruppensieg verpasst wurde.

HSV-Trainer Bruno Labbadia ärgerte sich über den verpassten Gruppensieg
HSV-Trainer Bruno Labbadia ärgerte sich über den verpassten Gruppensieg ©Getty Images

Auch wenn der Hamburger SV schon vor der Partie bei Hapoel Tel-Aviv FC für die Runde der letzten 32 in der UEFA Europa League qualifiziert war, so wollten die Norddeutschen trotzdem mit mindestens einen Punkt als Erster der Gruppe C weiterkommen, auch um eventuell schwereren Losen aus dem Weg zu gehen. Dies ist den Rothosen nicht gelungen, es setzte in Israel eine für HSV-Trainer Bruno Labbadia "ärgerliche" 0:1-Niederlage.

"Nur reagiert"
"Diese Niederlage ist ärgerlich. Wir hatten hier im letzten Spiel die
Möglichkeit, als Erster die Gruppenphase abzuschließen", so Trainer
Labbadia mit Blick auf die Zielsetzung vor der Partie. Labbadia setzte
auf einige Spieler, die sonst nur zu weniger Einsatzzeiten kommen, und in der ersten Halbzeit schien die Mannschaft trotz allem hinter den eigenen Möglichkeiten zurückzubleiben. "In der ersten Halbzeit waren wir nicht richtig da. Wir haben immer nur reagiert und es hat irgendwie immer ein Schritt gefehlt. In der Halbzeit haben wir dann etwas umgestellt", so Joris Mathijsen, der die Rothosen als Kapitän aufs Spielfeld führte.

Leistungssteigerung
"Von der Einstellung gerade im zweiten Durchgang kann ich meiner
Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber wir müssen noch lernen,
entschlossener unsere Aktionen im gegnerischen Strafraum abzuschließen", so das Fazit des Trainers zur Leistungssteigerung seiner Mannen im zweiten Durchgang. "Allzweckwaffe" Guy Demel sah den Grund für den verpassten Gruppensieg darin, dass "der letzte entscheidende Pass gefehlt hat. Im zweiten Durchgang konnten wir mehr Druck nach vorne entwickeln und hätten sicher den Ausgleich verdient."

Fehlende Durchschlagskraft
Nationalspieler Marcell Jansen stimmte Demel zu und sah den
fehlenden entscheidenden Pass als Grund allen Übels in Tel Aviv: "Wir haben viel versucht und wollten gerade über die Außen den nötigen Druck in unserer Offensive entwickeln. Es hat uns mal wieder etwas die Durchschlagskraft gefehlt. Wir müssen daran arbeiten, den letzten Pass noch präziser zu spielen", so der Mittelfeldspieler. Richtig viel Freude wollte bei den Hamburger nicht wirklich aufkommen, eher überwog die Enttäuschung über die Niederlage und den damit verbundenen verpassten Gruppensieg. Trotzdem hat der HSV das Ziel, das Endspiel der UEFA Europa League im eigenen Stadion zu erreichen, nicht aus den Augen verloren.

"Schnell abhaken"
Wolfgang Hesl, der Ersatztorwart, der in dieser Partie zum Einsatz kam, war beim entscheidenden Gegentor in der 23. Minute chancenlos. "Der Schuss wurde noch etwas abgefälscht und kullerte dann mehr oder weniger ins Tor. Solche Situationen sind für einen Torhüter immer etwas undankbar." Darüber hinaus gab das HSV-Eigengewächs die Losung aus, das 0:1 nicht allzu lange nachwirken zu lassen: "Aber trotz der Niederlage stehen wir in der nächsten Runde und sollten daher das Spiel möglichst schnell abhaken." Die Möglichkeit dazu haben die Hamburger gleich doppelt. Am Freitag lernen sie den Gegner für die Runde der letzten 32 der Europa League kennen, am Sonntagnachmittag steht in der Bundesliga das prestigeträchtige Derby gegen den SV Werder Bremen an.