HSV verpasst Gruppensieg
Donnerstag, 17. Dezember 2009
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Hapoel Tel-Aviv FC - Hamburger SV 1:0
Durch die Niederlage verpasst der HSV den Gruppensieg und zieht als Zweiter der Gruppe C in die Runde der letzten 32 ein.
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Im Spiel der beiden bereits für das Weiterkommen qualifizierten Mannschaften in der Gruppe C der UEFA Europa League setzte sich Hapoel Tel-Aviv FC mit 1:0 gegen den Hamburger SV durch und ist somit vor den Norddeutschen Gruppensieger. Das Tor des Tages erzielte Samuel Yeboah in der 23. Minute; der HSV kam trotz großer Überlegenheit in Durchgang zwei nicht zum benötigten Ausgleich.
Erste Chancen
Nach verhaltenen fünf Minuten zu Beginn der Partie hatten die Gäste aus Hamburg in der sechsten Spielminute die erste gute Chance des Spieles, als Marcell Jansen einen Abstimmungsfehler der Israelis ausnutzte und sich den Ball auch schon an Torwart Vincent Enyeama vorbeigelegt hatte, jedoch im letzten Moment von Dedi Ben Dayan abgedrängt wurde. Nur 60 Sekunden danach kam Hapoel zu seiner ersten Möglichkeit: Yeboah zwang HSV-Torwart Wolfgang Hesl mit einem schönen Drehschuss aus 18 Metern zu einer Parade.
Aus der Distanz
Piotr Trochowski und Tomás Rincón versuchten sich auf dem nassen Rasen mit Schüssen aus großer Distanz, die jedoch zu zentral auf den Kasten von Enyeama kamen. Das Spiel verflachte etwas und somit dauerte es bis zur 20. Minute, ehe Eran Zehavi mit einem Schuss vom linken Strafraumeck die nächste Möglichkeit des Spiels hatte, doch David Rozehnal stellte sich geschickt in die Flugbahn des Balles und blockte den Schuss ab.
Yeboah schlägt zu
Von dieser Möglichkeit beflügelt, übernahmen die Hausherren das Zepter und erarbeiteten sich weitere Angriffe. In der 23. Minute schickte Gil Vermouth einen langen Ball über den Kopf von Jansen hinweg zu Yeboah, der aus kurzer Distanz durch die Beine von Hesl zum 1:0 ins Tor einschieben konnte. In der Folge waren die Hamburger um die Antwort bemüht, so scheiterte Berg nach gut einer halben Stunde auf Zuspiel von Mladen Petrić am glänzend reagierenden Schlussmann Enyeama.
Elia und Torun für mehr Offensive
Die Hamburger blieben bemüht und versuchten, weitere Chancen zu kreieren, doch die nächste gute Möglichkeit gehörte wieder Hapoel, als sechs Minuten vor der Pause Zehavi aus knapp 20 Metern über das Tor schoss. Insgesamt kamen bei den Gästen zu wenig Ideen aus dem Mittelfeld, weshalb HSV-Trainer Bruno Labbadia seine Mannschaft dann mit Eljero Elia und Tunay Torun verstärkte, Trochowski und Mickaël Tavares blieben zur Pause in der Kabine.
Elia bringt Schwung
Elia glänzte prompt mit Akzenten in der Offensive: Erst spielte der Niederländer schön auf Berg, der jedoch von seinem Gegenspieler entscheidend gestört wurde, dann schickte Elia Jansen steil und dessen Flanke wurde von Douglas da Silva um ein Haar ins eigene Tor gelenkt. Auch in der 57. Minute war es Elia, der mit einem Zuspiel auf Robert Tesche die nächste Möglichkeit einleitete, der abgefälschte Schuss wurde vom glänzenden Schlussmann aber erneut pariert.
Hin und Her
Torun und Elia, die beiden zur Halbzeit Eingewechselten, hatten binnen einer Minute jeweils den Ausgleich auf dem Fuß, doch Torun verzog aus zehn Metern und Elias Schuss wurde von Walid Badir auf der Linie gerettet, nachdem Enyeama bereits geschlagen war. Postwendend musste sich der HSV aber bei seinem Schlussmann Hesl bedanken, dass es nicht plötzlich 0:2 stand. Zahavi behielt im Zweikampf mit Joris Mathijsen die Oberhand, doch Hesl parierte den Schuss des israelischen Stürmers gut.
Volles Risiko
Nach Flanke von Ben Dayan hatte Shechter per Kopf in der 67. Minute die Riesenmöglichkeit auf das 2:0, doch er setzte seinen Kopfball völlig frei vor dem Tor knapp neben das Gehäuse. Zehn Minuten danach spitzelte Marcus Berg den Ball nach Zuspiel von Petrić am herausstürmenden Schlussmann vorbei - aber auch am Tor. Ben Dayan hatte mit einem Schuss aus 18 Metern über das Tor von Hesl zwischenzeitlich mal wieder eine Möglichkeit für Hapoel, doch der HSV ging in der Schlussviertelstunde volles Risiko.
Umsonst
Alle Versuche der Hanseaten waren letztlich nicht von Erfolg gekrönt, es blieb beim 1:0 für die Hausherren, die mit zwölf Punkten als Gruppensieger in die nächste Runde einziehen. Die Hamburger waren bereits vor dieser Partie qualifiziert und wurden letzten Endes Zweiter der Gruppe C.